Nikon 1 V3 vs. Leica M-P (Typ 240)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Nikon 1 V3 oder Leica M-P (Typ 240), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2014. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund vier Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die 1 V3 von Nikon hat einen nicht-stabilisierten 18.2 Megapixel CMOS-Sensor mit 1-Zoll Größe. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.249.216 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Leica M-P (Typ 240) mit einem 23.7 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.665.152 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine 1-Zoll-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die M-P löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die V3 mit 2.5 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Sensor | 1-Zoll Abmessungen: 13.2 x 8.8 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 2,7-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 18,2 Megapixel | 23,7 Megapixel |
Pixelpitch | 2.5 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Nikon V3 mit einer Auflösung von maximal 5.232 x 3.488 und die Leica M-P mit 5.952 x 3.976 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Nikon unterstützt außerdem auch RAW und die Leica noch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die 1 V3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/16.000 bis 30 und die M-P (Typ 240) von 1/4.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Nikon mit ISO 160 bis 12.800, gegenüber der Leica mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 240, mit lediglich 3 statt 59 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Bildauflösung | 5.232 x 3.488 Pixel effektive 18,2 Megapixel | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 160 | ISO 200 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 59,0 Bilder/Sek. | 3,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 6.3 (bei ISO 160) hat nur die Nikon-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6.3 bei ISO 160 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 60 Vollbilder ist die 1 V3, den Vollbilder pro Sekunde der M-P (Typ 240), jedoch überlegen.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 60 fps | 25 fps |
Aufnahmezeitlimit | 600 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Nikon 1 V3 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der V3 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die M-P (Typ 240) hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 920.000 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Nikon 1 V3 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Nikon nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Leica Typ 240 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Sucher | optischer Sucher | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Die Nikon-DSLM unterstützt Speicherkarten vom Typ MicroSD-, MicroSDHC- & MicroSDXC, wogegen bei der Leica auf SD, SDHC & SDXC gespeichert wird.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Typ | MicroSD, MicroSDHC, MicroSDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 2 GB |
Konnektivität
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die V3 mit Nikon 1- und Typ 240 mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 81 M-Mount-Objektive. Für das 1-Bajonett sind es dagegen nur 13 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die 1-Zoll-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,7x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Bajonett | Nikon 1-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 13 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M-P (Typ 240). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g. Kompakter fällt die 11,1 x 6,5 x 3,3 cm große 1 V3 aus. Mit 324 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Nikon V3 | Leica M-P | |
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Abmessungen | 111 x 65 x 33 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 324 g mit Akku | 680 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 29 hat die Nikon 1 V3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23.5 Punkten auch einiges für die Leica M-P (Typ 240). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 5.851,- Euro trennen. Bei 849,- und 6.700,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 87 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Nikon 1 V3 spricht:
- ca. 87 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Nikon)
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 160
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 12.800
- um 56,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höhere Bildwiederholrate mit 35 Frames pro Sekunde mehr
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die 1 V3 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-P (Typ 240) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 5,4 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- hat einen eingebauten Sucher
- interner Speicher
- deutlich größeres Objektivangebot