Canon EOS R7 vs. EOS R10
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS R7 oder EOS R10, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2022. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund einen Monat jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die EOS R7 von Canon hat einen über fünf Achsen stabilisierten 34.4 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 32.294.400 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Canon EOS R10 mit einem 25.5 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die R7 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.2 µm. Dem steht die R10 mit 3.7 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
EOS R7 | EOS R10 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.8 mm | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm |
Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,6-fach |
Auflösung | 34,4 Megapixel | 25,5 Megapixel |
Pixelpitch | 3.2 µm | 3.7 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon R7 mit einer Auflösung von maximal 6.960 x 4.640 und die R10 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die EOS R7 unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/16.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die R10 vorn. Die R7 schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 15 Bilder pro Sekunde.
EOS R7 | EOS R10 | |
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Bildauflösung | 6.960 x 4.640 Pixel effektive 32,3 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 32.000 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbilder (mechanisch) | 15,0 Bilder/Sek. | 15,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 30,0 Bilder/Sek. | 23,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 6 (bei ISO 100) hat nur die R10. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 bzw. 1/200 Sekunde.
EOS R7 | EOS R10 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 60 Vollbilder ist die EOS R7, den Vollbilder pro Sekunde der EOS R10, jedoch überlegen.
EOS R7 | EOS R10 | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 60 fps | 30 fps |
Bitrate | 120 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 21.600 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
EOS R7 | EOS R10 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | LW -5 bis 20 | LW -4 bis 20 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der R7 findet sich ein 2.95 Zoll großer Touchscreen, mit 1.62 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die R10 hat ein ebenso 2.95 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
EOS R7 | EOS R10 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 2.95 Zoll | 2.95 Zoll |
Auflösung | 1.62 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Canon EOS R7 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.15-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die EOS R10 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 1.15-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
EOS R7 | EOS R10 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 1.15-fach | 0.95-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -3 bis 1 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der R7 erfolgt die Stromversorgung über einen LP-E6NH Akku mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 2.130 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 770 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die R10 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ LP-E17 (7,2 Volt; 1.040 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 430 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 340 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
EOS R7 | EOS R10 | |
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Typ | LP-E6NH 7,2 Volt; 2.130 mAh | LP-E17 7,2 Volt; 1.040 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 770 Fotos gem. CIPA-Standart | 430 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der EOS R7 stehen dazu zwei Kartenlaufwerke bereit. Die EOS R10 hat dagegen nur einen Slot. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
EOS R7 | EOS R10 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II |
Karteneinschübe | 2 Slots | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
EOS R7 | EOS R10 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 | 2.0 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit RF-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Canon RF-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 30 DSLM-Objektive mit RF-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,6x bei beiden gleichbleibend.
EOS R7 | EOS R10 | |
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Bajonett | Canon RF-Mount | Canon RF-Mount |
Objektivangebot | 30 Objektive | 30 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS R7. Sie misst 13,2 x 9,0 x 9,2 cm und wiegt ohne Akku 530 g. Kompakter fällt die 12,3 x 8,8 x 8,3 cm große EOS R10 aus. Mit 382 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
EOS R7 | EOS R10 | |
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Abmessungen | 132 x 90 x 92 mm | 123 x 88 x 83 mm |
Gewicht | 530 g ohne Akku | 382 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 44 hat die Canon EOS R7 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 39.5 Punkten auch einiges für die EOS R10. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 520,- Euro trennen. Bei 1.499,- und 979,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 35 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS R7 spricht:
- Bildstabilisator
- effektiv um 8,3 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- um 7,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 50 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- lichtempfindlicherer Autofokus
- höher auflösenderer Monitor mit 580.000 Pixel mehr
- gut 340 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
Die EOS R7 ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS R10 spricht:
- ca. 35 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- niedrigere Pixeldichte
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse