Canon EOS R10 vs. Nikon Z30
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS R10 oder Nikon Z30, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2022. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die EOS R10 von Canon hat einen nicht-stabilisierten 25.5 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Nikon Z30 mit einem 21.5 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 20.668.416 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras, mit geringfügig unterschiedlicher Sensorgröße (zu Gunsten der Nikon). Die R10 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.7 µm. Dem steht die Z30 mit 4.2 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 25,5 Megapixel | 21,5 Megapixel |
Pixelpitch | 3.7 µm | 4.2 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon R10 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Nikon Z30 mit 5.568 x 3.712 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 204.800 liegt aber die Nikon vorn. Die Canon schafft es hier dagegen nur auf ISO 51.200.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Nikon Z30, mit lediglich 11 statt 15 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 5.568 x 3.712 Pixel effektive 20,7 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/1.400 Sek. elektronisch: 1/30 Sek. |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 32.000 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 51.200 erweiterbar auf ISO 204.800 |
Serienbilder (mechanisch) | 15,0 Bilder/Sek. | 11,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 6 (bei ISO 100) hat nur die Canon-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 Sekunde.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Auch in ihrer Framerate, von 30 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Bitrate | 120 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 2.100 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | LW -4 bis 20 | LW -4.5 bis 19 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der R10 findet sich ein 2.95 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die Z30 hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.04 Mio. Punkten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 2.95 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Canon EOS R10 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.95-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Im Gegensatz zum Monitor, hat die Nikon Z30 keinen Sucher verbaut.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.95-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 1 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der R10 erfolgt die Stromversorgung über einen LP-E17 Akku mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.040 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 430 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die Z30 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ EN-EL25 (7,6 Volt; 1.120 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 330 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 100 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell von Nikon. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Typ | LP-E17 7,2 Volt; 1.040 mAh | EN-EL25 7,6 Volt; 1.120 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 430 Fotos gem. CIPA-Standart | 330 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-I |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 USB C | 3.0 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die R10 mit Canon RF- und Z30 mit Nikon Z-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 30 RF-Mount-Objektive. Für das Z-Bajonett sind es dagegen immerhin 27 Linsen und somit etwas weniger. Obwohl es sich um zwei APS-C-DSLMs handelt, hat die Canon einen Crop-Faktor von 1,6x, wogegen dieser beim Modell von Nikon bei 1,5x liegt.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Bajonett | Canon RF-Mount | Nikon Z-Mount |
Objektivangebot | 30 Objektive | 27 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS R10. Sie misst 12,3 x 8,8 x 8,3 cm und wiegt ohne Akku 382 g. Kompakter fällt die 12,8 x 7,4 x 6,0 cm große Z30 aus. Mit 350 g (ohne Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
Canon R10 | Nikon Z30 | |
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Abmessungen | 123 x 88 x 83 mm | 128 x 74 x 60 mm |
Gewicht | 382 g ohne Akku | 350 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35 liegen beide Systemkameras gleichauf.
Für die Canon EOS R10 spricht:
- effektiv um 3,3 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- um 4,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- etwas größeres Objektivangebot
Die EOS R10 ist erhältlich bei:
Für die Nikon Z30 spricht:
- ca. 18 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Nikon)
- niedrigere Pixeldichte
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.800
- lichtempfindlicherer Autofokus
- etwas größerer Bildschirm
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse