Canon EOS R10 vs. EOS R6 Mark II
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS R10 oder EOS R6 Mark II, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2022. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund vier Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die EOS R10 von Canon hat einen nicht-stabilisierten 25.5 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Canon EOS R6 Mark II mit einem 25.6 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Auch er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die R6 Mark II löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die R10 mit 3.7 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.9 x 23.9 mm |
Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 25,5 Megapixel | 25,6 Megapixel |
Pixelpitch | 3.7 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder lassen sich bei beiden Vergleichspartnern mit maximal 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die EOS R6 Mark II unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/16.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 204.801 liegt aber die R6 Mark II vorn. Die R10 schafft es hier dagegen nur auf ISO 51.200.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Canon EOS R6 Mark II, mit lediglich 12 statt 15 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 32.000 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 204.801 |
Serienbilder (mechanisch) | 15,0 Bilder/Sek. | 12,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 23,0 Bilder/Sek. | 40,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 6 (bei ISO 100) hat nur die R10. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 Sekunde.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 60 Vollbilder ist die EOS R6 Mark II, den Vollbilder pro Sekunde der EOS R10, jedoch überlegen.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 60 fps |
Bitrate | 120 Mbit/s | 340 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | 21.600 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | LW -4 bis 20 | LW -6.5 bis 21 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der R10 findet sich ein 2.95 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die R6 Mark II hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.62 Mio. Punkten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 2.95 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Canon EOS R10 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.95-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die EOS R6 Mark II ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.95-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel und damit vergleichsweise etwas höher auf.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 3.69 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.95-fach | 0.76-fach |
Dioptrienausgleich | -3 bis 1 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der R10 erfolgt die Stromversorgung über einen LP-E17 Akku mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.040 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 430 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die R6 Mark II setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ LP-E6NH (7,2 Volt; 2.130 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 450 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 20 Bilder mehr, als beim Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Typ | LP-E17 7,2 Volt; 1.040 mAh | LP-E6NH 7,2 Volt; 2.130 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 430 Fotos gem. CIPA-Standart | 450 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der EOS R10 steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Die EOS R6 Mark II hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit RF-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Canon RF-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 30 DSLM-Objektive mit RF-Anschluss. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,6x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Bajonett | Canon RF-Mount | Canon RF-Mount |
Objektivangebot | 30 Objektive | 30 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS R6 Mark II. Sie misst 13,8 x 9,8 x 8,8 cm und wiegt ohne Akku 588 g. Kompakter fällt die 12,3 x 8,8 x 8,3 cm große EOS R10 aus. Mit 382 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
EOS R10 | EOS R6 Mark II | |
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Abmessungen | 123 x 88 x 83 mm | 138 x 98 x 88 mm |
Gewicht | 382 g ohne Akku | 588 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 50 hat die Canon EOS R6 Mark II im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 36 Punkten auch einiges für die EOS R10. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.920,- Euro trennen. Bei 2.899,- und 979,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 66 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS R6 Mark II spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- Bildstabilisator
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.801
- um 17,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- höhere Video-Bitrate
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- 2.5 EV-Stufen lichtempfindlicherer Autofokus
- etwas größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 580.000 Pixel mehr
- EVF mit um 1.33 Mio. Pixel höherer Auflösung
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
Die EOS R6 Mark II ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS R10 spricht:
- ca. 66 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- um 3,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse