Canon EOS R3 vs. EOS R6 Mark II
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS R3 oder EOS R6 Mark II, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2022 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwölf Monate ältere Canon-DSLM von 2021. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die EOS R3 von Canon hat einen stabilisierten 26.7 Megapixel BSI-CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Canon EOS R6 Mark II mit einem 25.6 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Auch er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die R3 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die R6 Mark II mit gleichem Pixelpitch gegenüber. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.9 x 23.9 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 26,7 Megapixel | 25,6 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder lassen sich bei beiden Vergleichspartnern mit maximal 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die EOS R6 Mark II unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die EOS R3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/64.000 und die EOS R6 Mark II von 1/16.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die R3 mit ISO 50 bis 204.800 nach unten und die R6 Mark II mit ISO 100 bis 204.801 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 12 Bilder pro Sekunde.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/64.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 102.400 erweiterbar auf ISO 204.800 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 204.801 |
Serienbilder (mechanisch) | 12,0 Bilder/Sek. | 12,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 30,0 Bilder/Sek. | 40,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 Sekunde.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Auch in ihrer Framerate, von 60 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Videoauflösung | 4K 6.000 x 3.164 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 60 fps | 60 fps |
Bitrate | 2.600 Mbit/s | 340 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | 21.600 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | LW -7.5 bis 20 | LW -6.5 bis 21 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der R3 findet sich ein 3.2 Zoll großer Touchscreen, mit 4.15 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die R6 Mark II hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.62 Mio. Punkten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3.2 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 4.15 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Canon EOS R3 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.76-facher Vergrößerung. Dieser löst mit sehr guten 5.76 Mio. Bildpunkten auf. Auch die EOS R6 Mark II ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.76-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel und damit vergleichsweise etwas niedriger auf.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 5.76 Mio. Pixel | 3.69 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.76-fach | 0.76-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der R3 erfolgt die Stromversorgung über einen LP-E19 Akku mit 11,1 Volt und einer Kapazität von 2.750 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 860 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die R6 Mark II setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ LP-E6NH (7,2 Volt; 2.130 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 450 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 410 Bilder weniger, als beim etwas älteren Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Typ | LP-E19 11,1 Volt; 2.750 mAh | LP-E6NH 7,2 Volt; 2.130 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 860 Fotos gem. CIPA-Standart | 450 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die EOS R3 außerdem auch CFexpress unterstützt. Dazu stehen jeweils zwei Kartenlaufwerke bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC, CFexpress | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II |
Karteneinschübe | 2 Slots | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit RF-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Canon RF-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 30 DSLM-Objektive mit RF-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Bajonett | Canon RF-Mount | Canon RF-Mount |
Objektivangebot | 30 Objektive | 30 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS R3. Sie misst 15,0 x 14,3 x 8,7 cm und wiegt ohne Akku 822 g. Kompakter fällt die 13,8 x 9,8 x 8,8 cm große EOS R6 Mark II aus. Mit 588 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
EOS R3 | EOS R6 Mark II | |
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Abmessungen | 150 x 143 x 87 mm | 138 x 98 x 88 mm |
Gewicht | 822 g ohne Akku | 588 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 47.5 hat die Canon EOS R3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 40.5 Punkten auch einiges für die EOS R6 Mark II. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 3.100,- Euro trennen. Bei 5.999,- und 2.899,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 52 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS R3 spricht:
- kürzere Verschlusszeit bis 1/64.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- minimal höhere Videoauflösung
- höhere Video-Bitrate
- lichtempfindlicherer Autofokus
- 0.2 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 2.53 Mio. Pixel mehr
- EVF mit um 2.07 Mio. Pixel höherer Auflösung
- gut 410 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
Die EOS R3 ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS R6 Mark II spricht:
- ca. 52 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.801
- um 10,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse