OM System PEN E-P7 vs. Canon EOS R3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System PEN E-P7 oder Canon EOS R3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2021. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund fünf Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die PEN E-P7 von OM System hat einen über fünf Achsen stabilisierten 21.8 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 20.155.392 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Canon EOS R3 mit einem 26.7 Megapixel BSI-CMOS-Vollformat-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die R3 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die E-P7 mit 3.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 21,8 Megapixel | 26,7 Megapixel |
Pixelpitch | 3.3 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-P7 mit einer Auflösung von maximal 5.184 x 3.888 und die Canon R3 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die PEN E-P7 erlaubt Verschlusszeiten von 1/16.000 bis 60 und die EOS R3 von 1/64.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Canon mit ISO 50 bis 204.800, gegenüber der Olympus mit ISO 100 bis 25.600, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere OM System PEN E-P7, mit lediglich 8.7 statt 12 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Bildauflösung | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/64.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 102.400 erweiterbar auf ISO 204.800 |
Serienbilder (mechanisch) | 8,7 Bilder/Sek. | 12,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 42,0 Bilder/Sek. | 30,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5.4 (bei ISO 100) hat nur die Olympus-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 bzw. 1/200 Sekunde.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5.4 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 60 Vollbilder ist die EOS R3, den Vollbilder pro Sekunde der PEN E-P7, jedoch überlegen.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 6.000 x 3.164 Pixel |
Framerate | 30 fps | 60 fps |
Bitrate | 102 Mbit/s | 2.600 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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AF-Typ | Kontrast | |
Arbeitsbereich | LW -2 bis 20 | LW -7.5 bis 20 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-P7 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die R3 hat ein 3.2 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 4.15 Mio. Punkten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3.2 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 4.15 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Olympus PEN E-P7 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Olympus nur optional als optischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Canon EOS R3 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit sehr guten 5.76 Mio. Pixel auf.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 5.76 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.76-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der E-P7 erfolgt die Stromversorgung über einen BLS-50 Akku mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.210 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 3.600 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Die R3 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ LP-E19 (11,1 Volt; 2.750 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 860 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 2.740 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell von Canon. Ein USB-Netzteil lässt sich an der DSLM anschließen.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Typ | BLS-50 7,2 Volt; 1.210 mAh | LP-E19 11,1 Volt; 2.750 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 3.600 Fotos gem. CIPA-Standart | 860 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Canon-DSLM außerdem auch CFexpress unterstützt. Der OM System-DSLM steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Ihr Vergleichspartner hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC, CFexpress |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die E-P7 mit MFT- und R3 mit Canon RF-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das RF-Bajonett sind es dagegen nur 30 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Bajonett | MFT-Mount | Canon RF-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 30 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS R3. Sie misst 15,0 x 14,3 x 8,7 cm und wiegt ohne Akku 822 g. Kompakter fällt die 11,8 x 6,9 x 3,8 cm große PEN E-P7 aus. Mit 289 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Olympus E-P7 | Canon R3 | |
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Abmessungen | 118 x 69 x 38 mm | 150 x 143 x 87 mm |
Gewicht | 289 g ohne Akku | 822 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 41.5 hat die Canon EOS R3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 30 Punkten auch einiges für die OM System PEN E-P7. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 5.200,- Euro trennen. Bei 5.999,- und 799,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 87 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS R3 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 3,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/64.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.800
- um 3,3 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- minimal höhere Videoauflösung
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- höhere Video-Bitrate
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- hat einen Mikrofonanschluss
- 5.5 EV-Stufen lichtempfindlicherer Autofokus
- 0.2 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 3.11 Mio. Pixel mehr
- schwenkbarer Screen
- hat einen eingebauten Sucher
- optionaler Fernauslöser verwendbar
Die EOS R3 ist erhältlich bei:
Für die OM System PEN E-P7 spricht:
- ca. 87 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- um 12,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 50 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- gut 2740 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse