Fujifilm X-A3 vs. Sony Alpha 6500

Die X-A3 von Fujifilm hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 24 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im APS-C-Format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 24.000.000 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die Sony Alpha 6500 mit einem 25 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, mit­samt Bild­sta­bi­li­sa­tor. Auch er bringt es auf effek­tive 24.000.000 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei APS-C System­kameras. Die 6500 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.9 µm. Dem steht die X-A3 mit gleichem Pixel­pitch ge­gen­über. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder lassen sich bei beiden Ver­gleichs­part­nern mit maxi­mal 6.000 x 4.000 Pixel auf­neh­men. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die X-A3 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/32.000 und die Alpha 6500 von 1/4.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zu­min­dest am unteren Ende nichts. Mit einer maxi­ma­len Empfind­lich­keit von ISO 51.200 liegt aber die Sony vorn. Die Fuji schafft es hier da­ge­gen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Fujifilm X-A3, mit ledig­lich 7.2 statt 11.8 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der Fuji-System­kamera LZ 5 (ISO 100), so­wie LZ 6 (ISO 100) bei der Sony. Rech­nerisch dürfte damit letztere etwas mehr Power haben. Über deren Blitz­schuh kann außer­dem auch ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden. Die Blitz­syn­chron­zeit liegt bei 1/180 bzw. 1/160 Sekunde.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als 4K-System­kamera macht je­doch die Alpha 6500 das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die X-A3 Full HD, also nur gut ein Vier­tel der Video­auf­lö­sung von UHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 30 Vollbilder pro Sekunde, letz­tere schafft 60 Vollbilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der X-A3 findet sich ein 3 Zoll großer Touch­screen, mit 920.000 Bild­punk­ten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenk­bar. Die 6500 hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Fuji X-A3 kei­nen Su­cher verbaut. Da­für aber ist die Sony Alpha 6500 mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.

Bei der X-A3 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen Fujifilm NP-W126S mit 7,2 Volt und einer Ka­pa­zi­tät von 1.260 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 410 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart.
Die 6500 setzt dagegen auf einen Spezial­akku vom Typ Sony NP-FW50 (1.020 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 350 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 60 Bilder weni­ger, als beim Ver­gleichs­modell von Sony.

Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Sony-DSLM außer­dem auch Memory Stick, Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo & Memory Stick Pro-HG Duo unter­stützt. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die X-A3 mit Fujifilm X- und 6500 mit Sony E-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 193 E-Mount-Objek­tive. Für das X-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 82 Lin­sen und so­mit deut­lich weni­ger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS han­delt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei bei­den gleich­bleibend.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Alpha 6500. Sie misst 12,0 x 6,7 x 5,3 cm und wiegt mit­samt Akku 438 g. Kom­pak­ter fällt die 11,7 x 6,7 x 4,0 cm große X-A3 aus. Mit 290 g (ohne Akku) ist sie eben­so leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 37 hat die Sony Alpha 6500 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 30 Punk­ten auch eini­ges für die Fujifilm X-A3. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 1.051,- Euro tren­nen. Bei 1.700,- und 649,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 62 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Sony Alpha 6500 spricht:

• Bild­stabilisator
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
• um 4,6 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• hat die höhere Blitzleitzahl beider System­kameras mit Blitz
• höhere Videoauflösung
• höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
• hat einen Mikrofonanschluss
• höher auflösenderer Monitor
• hat einen eingebauten Sucher
• bietet NFC-Unterstützung
• kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
• optionaler Fernauslöser verwendbar
• deutlich größeres Objektivangebot

Die Alpha 6500 ist erhältlich bei:

Für die Fujifilm X-A3 spricht:

• ca. 62 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
• kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
• ermöglicht mit 1/180 Sekunde eine um 20 Milli­sekun­den kürzere Blitz­synchron­zeit
• gut 60 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• portablerer Body
• leichteres Kameragehäuse

Die X-A3 ist erhältlich bei: