OM System OM-D E-M1 Mark II vs. Sony Alpha 6500
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System OM-D E-M1 Mark II oder Sony Alpha 6500, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2016. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die OM-D E-M1 Mark II von OM System hat einen stabilisierten 21.8 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 20.155.392 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Sony Alpha 6500 mit einem 25 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die 6500 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die E-M1 Mark II mit 3.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 21,8 Megapixel | 25,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.3 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-M1 Mark II mit einer Auflösung von maximal 5.184 x 3.888 und die Sony 6500 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die OM-D E-M1 Mark II erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 bis 60 und die Alpha 6500 von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Olympus mit ISO 64 bis 25.600 nach unten und die Sony mit ISO 100 bis 51.200 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Sony Alpha 6500, mit lediglich 11.8 statt 15 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Bildauflösung | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
Verschluss-Haltbarkeit | ca. 200.000 Auslösungen | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 64 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 15,0 Bilder/Sek. | 11,8 Bilder/Sek. |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 30 Vollbilder ist die Alpha 6500, den Vollbilder pro Sekunde der OM-D E-M1 Mark II, jedoch überlegen.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Videoauflösung | 4K 4.096 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 24 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | 1.799 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-M1 Mark II findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die 6500 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber nicht schwenkbar.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Olympus OM-D E-M1 Mark II zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.3-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Sony Alpha 6500 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 1.3-facher Vergrößerung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.3-fach | 0.7-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der E-M1 Mark II erfolgt die Stromversorgung über einen OM System BLH-1 mit einer Kapazität von 1.720 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 950 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Die 6500 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Sony NP-FW50 (1.020 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 350 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 600 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell von Sony.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Typ | OM System BLH-1 1.720 mAh | Sony NP-FW50 1.020 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 950 Fotos gem. CIPA-Standart | 350 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Sony-DSLM außerdem auch Memory Stick, Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo & Memory Stick Pro-HG Duo unterstützt. Der OM System-DSLM stehen dazu zwei Kartenlaufwerke bereit. Ihr Vergleichspartner hat dagegen nur einen Slot. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC, Memory Stick, Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo, Memory Stick Pro-HG Duo |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I, UHS-II | |
Karteneinschübe | 2 Slots | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 Micro-USB | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die E-M1 Mark II mit MFT- und 6500 mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das MFT-Bajonett sind es dagegen immerhin 163 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Bajonett | MFT-Mount | Sony E-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M1 Mark II. Sie misst 13,4 x 9,1 x 6,9 cm und wiegt ohne Akku 498 g. Kompakter fällt die 12,0 x 6,7 x 5,3 cm große Alpha 6500 aus. Mit 438 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
Olympus E-M1 Mark II | Sony 6500 | |
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Abmessungen | 134 x 91 x 69 mm | 120 x 67 x 53 mm |
Gewicht | 498 g ohne Akku | 438 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 36 hat die Sony Alpha 6500 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 31 Punkten auch einiges für die OM System OM-D E-M1 Mark II.
Für die Sony Alpha 6500 spricht:
- ca. 15 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 3,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- leicht höhere Bildwiederholrate
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- bietet NFC-Unterstützung
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die Alpha 6500 ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M1 Mark II spricht:
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- um 3,2 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- minimal höhere Videoauflösung
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- höher auflösenderer Monitor
- schwenkbarer Screen
- gut 600 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich