Leica M10-D (Typ 9217) vs. Fujifilm X-A7
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M10-D (Typ 9217) oder Fujifilm X-A7, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwölf Monate ältere Leica-DSLM von 2018. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die M10-D (Typ 9217) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.856.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-A7 mit einem 24.2 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die X-A7 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die M10-D (Typ 9217) mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Leica M10-D | Fuji X-A7 | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 24,2 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M10-D mit einer Auflösung von maximal 5.976 x 3.992 und die Fuji X-A7 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Leica unterstützt außerdem auch DNG und die Fujifilm noch RAW. Die M10-D (Typ 9217) erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 8 und die X-A7 von 1/32.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die Fuji vorn. Die Leica schafft es hier dagegen nur auf ISO 50.000.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 9217, mit lediglich 5 statt 6 Bildern pro Sekunde, leicht das Nachsehen.
Leica M10-D | Fuji X-A7 | |
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Bildauflösung | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 8 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 50.000 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 5,0 Bilder/Sek. | 6,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5.7 (bei ISO 200) hat nur die Fuji-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
Leica M10-D | Fuji X-A7 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5.7 bei ISO 200 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-A7 hat außerdem auch Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, sowie Verfolgung mit an Board.
Leica M10-D | Fuji X-A7 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
manueller Fokus | ||
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung |
Display & Sucher
Erfreulicherweise hat die Leica Typ 9217 einen optischen Sucher mit 0.73-facher Vergrößerung. Optional wird für die DSLM aber auch noch ein elektronischer Aufstecksucher angeboten. Leider hat die Fuji X-A7 keinen Sucher verbaut.
Leica M10-D | Fuji X-A7 | |
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Sucher | optischer Sucher | |
Vergrößerung | 0.73-fach |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Leica M10-D | Fuji X-A7 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Leica M10-D | Fuji X-A7 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | externer GPS-Empfänger | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Typ 9217 mit Leica M- und X-A7 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen immerhin 81 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Leica M10-D | Fuji X-A7 | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M10-D (Typ 9217). Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,8 cm und wiegt mitsamt Akku 660 g. Kompakter fällt die 11,9 x 6,8 x 4,1 cm große X-A7 aus. Mit 271 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Leica M10-D | Fuji X-A7 | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 38 mm | 119 x 68 x 41 mm |
Gewicht | 660 g mit Akku | 271 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 25 hat die Fujifilm X-A7 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 14.5 Punkten auch einiges für die Leica M10-D (Typ 9217). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 6.751,- Euro trennen. Bei 749,- und 7.500,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 90 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-A7 spricht:
- ca. 90 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 30 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 1,0 Bild/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- eingebautes Bluetooth-Modul
- etwas größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die X-A7 ist erhältlich bei:
Für die Leica M10-D (Typ 9217) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- hat einen eingebauten Sucher