Leica M10-D (Typ 9217) vs. M-E (Typ 240)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M10-D (Typ 9217) oder M-E (Typ 240), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund neun Monate ältere Leica-DSLM von 2018. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M10-D (Typ 9217) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.856.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica M-E (Typ 240) mit einem 24 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.665.152 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Leica Vollformat Systemkameras. Deren Sensoren lösen mit 24 Mio. Pixel gleichhoch auf und haben eine Pixeldichte von 6 µm. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
M10-D (Typ 9217) | M-E (Typ 240) | |
---|---|---|
Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M10-D mit einer Auflösung von maximal 5.976 x 3.992 und die M-E mit 5.952 x 3.976 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder DNG-Format. Die M10-D (Typ 9217) erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 8 und die M-E (Typ 240) von 1/4.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 50.000 liegt aber die M10-D (Typ 9217) vorn. Die M-E (Typ 240) schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Typ 240, mit lediglich 3 statt 5 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
M10-D (Typ 9217) | M-E (Typ 240) | |
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Bildauflösung | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 8 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 50.000 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 5,0 Bilder/Sek. | 3,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
M10-D (Typ 9217) | M-E (Typ 240) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.
M10-D (Typ 9217) | M-E (Typ 240) | |
---|---|---|
manueller Fokus |
Display & Sucher
Erfreulicherweise hat die Leica Typ 9217 einen optischen Sucher mit 0.73-facher Vergrößerung. Optional wird für die DSLM aber auch noch ein elektronischer Aufstecksucher angeboten. Auch die Typ 240 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.73-facher Vergrößerung.
M10-D (Typ 9217) | M-E (Typ 240) | |
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Sucher | optischer Sucher | optischer Sucher |
Vergrößerung | 0.73-fach | 0.68-fach |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
M10-D (Typ 9217) | M-E (Typ 240) | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 2 GB |
Konnektivität
M10-D (Typ 9217) | M-E (Typ 240) | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | externer GPS-Empfänger | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Leica M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 81 DSLM-Objektive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
M10-D (Typ 9217) | M-E (Typ 240) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M-E (Typ 240). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,8 cm große M10-D (Typ 9217) aus. Mit 660 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
M10-D (Typ 9217) | M-E (Typ 240) | |
---|---|---|
Abmessungen | 139 x 80 x 38 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 660 g mit Akku | 680 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 22 hat die Leica M10-D (Typ 9217) im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 18.5 Punkten auch einiges für die M-E (Typ 240). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 3.550,- Euro trennen. Bei 7.500,- und 3.950,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 47 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M10-D (Typ 9217) spricht:
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
- um 2,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die Typ 9217 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-E (Typ 240) spricht:
- ca. 47 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- interner Speicher