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Leica M-E (Typ 240) vs. Canon EOS M6 Mark II

Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-E (Typ 240) oder Canon EOS M6 Mark II, wel­che ist bes­ser? Wir ge­hen Schritt für Schritt alle Ge­mein­sam­kei­ten, wie auch Unter­schiede durch und wer­fen hier und da so­gar einen Blick über den Teller­rand hinaus. Beide Kameras stam­men aus dem Jahr 2019. Das macht sie, zu­min­dest von ihrer Markt­ein­führung her, zu ide­a­len Ver­gleichs­part­nern. Letz­tere ist aber dennoch rund zwei Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mit­samt Gesamt­punk­tzahl dieses DSLM-Vergleichs.

Leica M-E (Typ 240)
Canon EOS M6 Mark II
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Sensor

Die M-E (Typ 240) von Leica hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 24 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im Klein­bild­format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 23.665.152 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die Canon EOS M6 Mark II mit einem 34.4 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 32.294.400 Pixel.

SensorgrößenvergleichGrößenvergleich verschiedener Bildsensoren spiegelloser SystemkamerasMittelformatVollformatAPS-CMFT1"

Miteinander verglichen wird also eine Voll­format-, mit einer APS-C-System­kamera. Die M6 Mark II löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.2 µm. Dem steht die M-E (Typ 240) mit 6 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Leica M-ECanon M6 Mark II
SensorKleinbild
Abmessungen: 36 x 24 mm
APS-C
Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm
Crop-Faktor1,0-fach1,6-fach
Auflösung24,0 Megapixel34,4 Megapixel
Pixelpitch6 µm3.2 µm
Bildstabilisator

Foto & Video

Bilder kann die Leica M-E mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 5.952 x 3.976 und die Canon M6 Mark II mit 6.960 x 4.640 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG-Format, die Leica unter­stützt außer­dem auch DNG und die Canon noch RAW. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die M-E (Typ 240) er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 60 und die EOS M6 Mark II von 1/16.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zu­min­dest am unteren Ende nichts. Mit einer maxi­ma­len Empfind­lich­keit von ISO 51.200 liegt aber die Canon vorn. Die Leica schafft es hier da­ge­gen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Typ 240, mit ledig­lich 3 statt 14 Bildern pro Sekunde, deut­lich das Nachsehen.

Leica M-ECanon M6 Mark II
Bild­auflösung5.952 x 3.976 Pixel
effektive 23,7 Megapixel
6.960 x 4.640 Pixel
effektive 32,3 Megapixel
JPEG-Format
DNG-Format
RAW-Format
Verschluss­artSchlitzverschlussSchlitzverschluss
mechanischer Verschluss
elektronischer Verschluss
min. Verschlusszeit1/4.000 Sek.1/16.000 Sek.
max. Verschlusszeit60 Sekunden30 Sekunden
Bulb-Funktion
min. Licht­empfindlichkeitISO 100ISO 100
max. Licht­empfindlichkeitISO 6.400ISO 51.200
Serienbild­geschwindigkeit3,0 Bilder/Sek.30,0 Bilder/Sek.

Einen integrierten Blitz mit Leit­zahl 4.6 (bei ISO 100) hat nur die Canon-System­kamera. Über deren Blitz­schuh kann ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden. Die Blitz­syn­chron­zeit liegt bei 1/180 bzw. 1/200 Sekunde.

Leica M-ECanon M6 Mark II
interner Blitz
BlitzleitzahlLZ 4.6
bei ISO 100
Blitzschuh
Blitz­synchron­buchse
Blitz­synchronzeit1/180 Sekunde1/200 Sekunde

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als 4K-System­kamera macht je­doch die EOS M6 Mark II das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die M-E (Typ 240) Full HD, also nur gut ein Vier­tel der Video­auf­lö­sung von UHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 30 Vollbilder pro Sekunde, letz­tere schafft 25 Vollbilder.

Leica M-ECanon M6 Mark II
Video­auflösungFull HD
1.920 x 1.080 Pixel
4K
3.840 x 2.160 Pixel
Framerate25 fps30 fps
Aufnahme­zeitlimit1.799 Sekunden
Kopfhörer­anschluss
Mikrofon­anschluss

Fokus

Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Canon EOS M6 Mark II hat außer­dem auch Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.

Leica M-ECanon M6 Mark II
AF-TypHybridfokus
Phasenvergleich + Kontrast
Arbeits­bereichLW -5 bis 18
AF-Hilfslicht
LED

LED
manueller Fokus
Autofokus
Gesichtserkennung
Eye-AF
Verfolgung
Touchfokus

Display & Sucher

Auf der Rückseite der M-E (Typ 240) findet sich ein 3 Zoll großer Bild­schirm, mit 920.000 Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die M6 Mark II hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Leica M-ECanon M6 Mark II
Display
Bildschirm­diagonale3 Zoll3 Zoll
Auflösung920.000 Pixel1.04 Mio. Pixel
neigbar
schwenkbar
LiveView
auch über HDMI
Wasser­wage

Neben ihrem Monitor, hat die Leica Typ 240 zusätzlich auch einen opti­schen Sucher mit 0.68-facher Ver­größe­rung. Optio­nal wird für die DSLM aber auch noch ein elek­tro­ni­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten. Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Canon EOS M6 Mark II kei­nen Su­cher verbaut. Ein sol­cher wird sei­tens Canon nur optio­nal als elek­tro­ni­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten.

Leica M-ECanon M6 Mark II
Sucher
optischer Sucher
Ver­größerung0.68-fach

Speicher

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit.

Leica M-ECanon M6 Mark II
TypSD, SDHC, SDXCSD, SDHC, SDXC
Geschwindig­keits­klasseUHS-II
Karten­einschübe1 Slot1 Slot
interner Speicher2 GB0 GB

Konnektivität

Leica M-ECanon M6 Mark II
Bluetooth
WiFi
Ethernet LAN
NFC
GPS
optionaler Funktions­handgriff
optionaler Fernauslöser
USB-Version2.0
USB C

Gehäuse

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die Typ 240 mit Leica M- und M6 Mark II mit Canon EF-M-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 81 M-Mount-Objek­tive. Für das EF-M-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 43 Lin­sen und so­mit weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die Voll­format-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wo­ge­gen er beim APS-C-Modell bei 1,6x liegt.

Leica M-ECanon M6 Mark II
BajonettLeica M-MountCanon EF-M-Mount
Objektiv­angebot81 Objektive43 Objektive

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die M-E (Typ 240). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mit­samt Akku 680 g. Etwas kom­pak­ter fällt die 12,0 x 7,0 x 4,9 cm große EOS M6 Mark II aus. Mit 360 g (ohne Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Leica M-ECanon M6 Mark II
Abmessungen139 x 80 x 42 mm120 x 70 x 49 mm
Gewicht680 g
mit Akku
360 g
ohne Akku
Größenvergleich: Leica M-E (Typ 240) vs. Canon EOS M6 Mark II

Fazit

Mit einer Gesamtpunktzahl von 34.5 hat die Canon EOS M6 Mark II im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 21 Punk­ten auch eini­ges für die Leica M-E (Typ 240). Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 3.021,- Euro tren­nen. Bei 929,- und 3.950,- ent­spricht dies eine Er­spar­nis von rund 76 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

M-E (Typ 240) 21
EOS M6 Mark II 35

Für die Canon EOS M6 Mark II spricht:

  • ca. 76 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
  • effektiv um 8,6 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
  • kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
  • höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
  • um 27,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
  • hat ein eingebautes Blitzgerät
  • ermöglicht mit 1/200 Sekunde eine um 20 Milli­sekun­den kürzere Blitz­synchron­zeit
  • höhere Videoauflösung
  • hat einen Mikrofonanschluss
  • höher auflösenderer Monitor
  • neigbares Display
  • eingebautes Bluetooth-Modul
  • mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
  • portablerer Body
  • viel leichteres Kameragehäuse

Die EOS M6 Mark II ist erhältlich bei:

Für die Leica M-E (Typ 240) spricht:

  • größerer Bildsensor
  • niedrigere Pixeldichte
  • längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
  • hat einen eingebauten Sucher
  • interner Speicher
  • größeres Objektivangebot

Die Typ 240 ist erhältlich bei:

Fragen zum Systemkamera-Vergleich
  • Canon EOS M6 Mark II oder Leica M-E (Typ 240), welche ist besser?

    Mit 34.5 Punkte ist die EOS M6 Mark II, die deutlich bessere beider Systemkameras. Im Vergleich dazu stehen die 21 Punkte der M-E (Typ 240).

  • Was ist das neuere Modell beider Systemkameras?

    Beide Systemkameras stammen aus dem Jahr 2019 und sind damit in etwa gleich alt. Ideal also für einen ausführlichen DSLM-Vergleich.

  • Welche DSLM ist günstiger?

    Die günstigere beider Systemkameras ist die Canon EOS M6 Mark II. Ihre unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 929 Euro. Damit kostet sie 3021 Euro weniger – also rund 76 Prozent – als wie die Leica M-E (Typ 240) für 3950 Euro (UVP).

  • In welcher Systemkamera ist der größere Bildsensor verbaut?

    Der Kleinbild-Sensor der Leica M-E ist größer, als der Bild­sensor im APS-C-Format, wie er in der Canon M6 Mark II verbaut ist.

  • Welche beider Kameras löst höher auf?

    Mit 34,4 Megapixel löst die Canon M6 Mark II um 10,4 Mio. Pixel höher auf, als die Leica M-E. Damit bietet sie eine um etwa 30 Pro­zent höhere Auflösung.

  • Wessen Sensor hat eine niedrigere Pixeldichte?

    Mit einem horizontalen Pixelabstand von 6 µm, liegen die ein­zel­nen Pixel des Leica M-E Sen­sors weiter aus­einander, als bei der Canon M6 Mark II mit einem Pixel­pitch von 3.2 µm.

  • Welche Digitalkamera bietet die schnellere Serienbildgeschwindigkeit?

    Maximal schafft es die Canon EOS M6 Mark II auf 14 Serienbilder pro Sekunde. Das sind 11 Aufnahmen mehr, als die Leica M-E (Typ 240) erlaubt. Sie kommt nämlich nur auf 3 Fotos in der Sekunde.

  • Welche der DSLMs erlaubt die kürzerer Verschlusszeit?

    Mit 1/16.000 Sek. er­mög­licht die Canon M6 Mark II eine schnellere Ver­schluss­zeit, als die 1/4.000 Sek. der Leica M-E.

  • Welcher Sensor ist lichtempfindlicher?

    Dank ISO 51.200 ist der Bild­sensor der Canon M6 Mark II licht­emp­find­licher, als der Leica M-E Sen­sor mit maxi­mal ISO 6.400.

  • Welche der VDSLMs hat die höhere Videoauflösung?

    Mit 4K bietet die Canon M6 Mark II eine höhere Video­auf­lösung. Die Leica M-E schafft dagegen nur Full HD.

  • Für welches Bajonett gibt es mehr Objektive?

    Für den M-Mount der Leica M-E gibt es mit 81 Objektiven das größere Angebot. EF-M-Mount-Objektive sind es dagegen nur 43 Stück.

  • Welches ist der kompaktere beider spiegelloser Bodys?

    Mit 120 x 70 x 49 Millimeter hat die Canon M6 Mark II das kompaktere beider Kameragehäuse. Dem gegenüber steht der Leica M-E Body mit seinen Maßen von 139 x 80 x 42 Millimeter.

  • Welche beider Systemkameras ist leichter?

    Im Vergleich macht die Canon M6 Mark II das Rennen auf der Waage. Mit 360 g (exkl. Akku) ist sie gegenüber der Leica M-E und ihren 680 g (inkl. Akku) viel leichter.

  • Wo finde ich mehr Informationen zur M-E (Typ 240) & EOS M6 Mark II?

    Weitere Informationen zur Leica M-E (Typ 240) findest du hier. Aktuelle News, Angebote, Fotos und weitere technische Daten zur Canon EOS M6 Mark II auf deren Detailseite.

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