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Leica M-E (Typ 240) vs. Fujifilm X-Pro3

Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-E (Typ 240) oder Fujifilm X-Pro3, wel­che ist bes­ser? Wir ge­hen Schritt für Schritt alle Ge­mein­sam­kei­ten, wie auch Unter­schiede durch und wer­fen hier und da so­gar einen Blick über den Teller­rand hinaus. Beide Kameras stam­men aus dem Jahr 2019. Das macht sie, zu­min­dest von ihrer Markt­ein­führung her, zu ide­a­len Ver­gleichs­part­nern. Letz­tere ist aber dennoch rund vier Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mit­samt Gesamt­punk­tzahl dieses DSLM-Vergleichs.

Leica M-E (Typ 240)
Fujifilm X-Pro3
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Sensor

Die M-E (Typ 240) von Leica hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 24 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im Klein­bild­format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 23.665.152 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die Fujifilm X-Pro3 mit einem 26.1 Mega­pixel X-Trans 4 BSI-CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 25.958.400 Pixel.

SensorgrößenvergleichGrößenvergleich verschiedener Bildsensoren spiegelloser SystemkamerasMittelformatVollformatAPS-CMFT1"

Miteinander verglichen wird also eine Voll­format-, mit einer APS-C-System­kamera. Die X-Pro3 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.8 µm. Dem steht die M-E (Typ 240) mit 6 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Leica M-EFuji X-Pro3
SensorKleinbild
Abmessungen: 36 x 24 mm
APS-C
Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm
Crop-Faktor1,0-fach1,5-fach
Auflösung24,0 Megapixel26,1 Megapixel
Pixelpitch6 µm3.8 µm
Bildstabilisator

Foto & Video

Bilder kann die Leica M-E mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 5.952 x 3.976 und die Fuji X-Pro3 mit 6.240 x 4.160 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit etwas mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG-Format, die Leica unter­stützt außer­dem auch DNG und die Fujifilm noch RAW. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die M-E (Typ 240) er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 60 und die X-Pro3 von 1/40.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die Fuji mit ISO 80 bis 51.200, ge­gen­über der Leica mit ISO 100 bis 6.400, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Typ 240, mit ledig­lich 3 statt 11 Bildern pro Sekunde, deut­lich das Nachsehen.

Leica M-EFuji X-Pro3
Bild­auflösung5.952 x 3.976 Pixel
effektive 23,7 Megapixel
6.240 x 4.160 Pixel
effektive 26,0 Megapixel
JPEG-Format
DNG-Format
RAW-Format
Verschluss­artSchlitzverschlussSchlitzverschluss
mechanischer Verschluss
elektronischer Verschluss
min. Verschlusszeit1/4.000 Sek.1/40.000 Sek.
mechanisch: 1/8.000 Sek.
max. Verschlusszeit60 Sekunden30 Sekunden
Bulb-Funktion
min. Licht­empfindlichkeitISO 100ISO 160
erweiterbar auf ISO 80
max. Licht­empfindlichkeitISO 6.400ISO 12.800
erweiterbar auf ISO 51.200
Serienbild­geschwindigkeit3,0 Bilder/Sek.20,0 Bilder/Sek.

Einen integrierten Blitz hat keine der Ver­gleichs­kameras. Über deren Blitz­schuh kann da­für aber ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden. Die Blitz­syn­chron­zeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.

Leica M-EFuji X-Pro3
interner Blitz
Blitzschuh
Blitz­synchron­buchse
Blitz­synchronzeit1/180 Sekunde1/250 Sekunde

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als 4K-System­kamera macht je­doch die X-Pro3 das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die M-E (Typ 240) Full HD, also nur gut ein Vier­tel der Video­auf­lö­sung von UHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 30 Vollbilder pro Sekunde, letz­tere schafft 25 Vollbilder.

Leica M-EFuji X-Pro3
Video­auflösungFull HD
1.920 x 1.080 Pixel
4K
4.096 x 2.160 Pixel
Framerate25 fps30 fps
Bitrate200 Mbit/s
Aufnahme­zeitlimit900 Sekunden
Kopfhörer­anschluss
Mikrofon­anschluss

Fokus

Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-Pro3 hat außer­dem auch Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.

Leica M-EFuji X-Pro3
AF-TypHybridfokus
Phasenvergleich + Kontrast
Arbeits­bereichab LW -6
AF-Hilfslicht
LED

LED
manueller Fokus
Autofokus
Gesichtserkennung
Eye-AF
Verfolgung
Touchfokus

Display & Sucher

Auf der Rückseite der M-E (Typ 240) findet sich ein 3 Zoll großer Bild­schirm, mit 920.000 Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die X-Pro3 hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Leica M-EFuji X-Pro3
Display
Bildschirm­diagonale3 Zoll3 Zoll
Auflösung920.000 Pixel1.62 Mio. Pixel
neigbar
schwenkbar
LiveView
auch über HDMI
Wasser­wage

Neben ihrem Monitor, hat die Leica Typ 240 zusätzlich auch einen opti­schen Sucher mit 0.68-facher Ver­größe­rung. Optio­nal wird für die DSLM aber auch noch ein elek­tro­ni­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten. Auch die Fuji X-Pro3 ist mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein Hybrid­suchermit 0.68-facher Ver­größe­rung, bei 100 pro­zen­ti­ger Sicht­feld­ab­dec­kung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel auf.

Leica M-EFuji X-Pro3
Sucher
optischer Sucher

Hybrid­sucher
Sucher­auflösung3.69 Mio. Pixel
Bild­abdeckung100 Prozent
Ver­größerung0.68-fach0.66-fach
Dioptrien­ausgleich
-4 bis 2 Dioptrien
Leica M-E (Typ 240) von hinten
Fujifilm X-Pro3 von hinten

Speicher

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der Leica-DSLM steht dazu ein Karten­lauf­werk bereit. Die Fujifilm hat da­für gleich zwei Slots.

Leica M-EFuji X-Pro3
TypSD, SDHC, SDXCSD, SDHC, SDXC
Geschwindig­keits­klasseUHS-II, V30
Karten­einschübe1 Slot2 Slots
interner Speicher2 GB0 GB

Konnektivität

Leica M-EFuji X-Pro3
Bluetooth
WiFi
Ethernet LAN
NFC
GPS
via Smartphone
optionaler Funktions­handgriff
optionaler Fernauslöser
USB-Version3.1

Gehäuse

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die Typ 240 mit Leica M- und X-Pro3 mit Fujifilm X-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 82 X-Mount-Objek­tive. Für das M-Bajo­nett sind es da­ge­gen immer­hin 81 Lin­sen und so­mit etwas weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die Voll­format-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wo­ge­gen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.

Leica M-EFuji X-Pro3
BajonettLeica M-MountFujifilm X-Mount
Objektiv­angebot81 Objektive82 Objektive

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die X-Pro3. Sie misst 14,1 x 8,3 x 4,6 cm und wiegt ohne Akku 447 g. Etwas kom­pak­ter fällt die 13,9 x 8,0 x 4,2 cm große M-E (Typ 240) aus. Mit 680 g (inkl. Akku) ist sie da­für schwerer.

Leica M-EFuji X-Pro3
Abmessungen139 x 80 x 42 mm141 x 83 x 46 mm
Gewicht680 g
mit Akku
447 g
ohne Akku
Größenvergleich: Leica M-E (Typ 240) vs. Fujifilm X-Pro3

Fazit

Mit einer Gesamtpunktzahl von 35.5 hat die Fujifilm X-Pro3 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 20.5 Punk­ten auch eini­ges für die Leica M-E (Typ 240). Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 2.051,- Euro tren­nen. Bei 1.899,- und 3.950,- ent­spricht dies eine Er­spar­nis von rund 52 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

M-E (Typ 240) 21
X-Pro3 36

Für die Fujifilm X-Pro3 spricht:

  • ca. 52 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
  • effektiv um 2,3 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
  • kürzere Verschlusszeit bis 1/40.000 Sek. möglich
  • niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
  • höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
  • um 17,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
  • ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Milli­sekun­den kürzere Blitz­synchron­zeit
  • höhere Videoauflösung
  • hat einen Mikrofonanschluss
  • höher auflösenderer Monitor mit 700.000 Pixel mehr
  • neigbares Display
  • eingebautes Bluetooth-Modul
  • mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
  • kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
  • etwas größeres Objektivangebot
  • leichteres Kameragehäuse

Die X-Pro3 ist erhältlich bei:

Für die Leica M-E (Typ 240) spricht:

  • größerer Bildsensor
  • niedrigere Pixeldichte
  • längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
  • interner Speicher
  • portablerer Body

Die Typ 240 ist erhältlich bei:

Fragen zum Systemkamera-Vergleich
  • Fujifilm X-Pro3 oder Leica M-E (Typ 240), welche ist besser?

    Mit 35.5 Punkte ist die X-Pro3, die deutlich bessere beider Systemkameras. Im Vergleich dazu stehen die 20.5 Punkte der M-E (Typ 240).

  • Was ist das neuere Modell beider Systemkameras?

    Beide Systemkameras stammen aus dem Jahr 2019 und sind damit in etwa gleich alt. Ideal also für einen ausführlichen DSLM-Vergleich.

  • Welche DSLM ist günstiger?

    Die günstigere beider Systemkameras ist die Fujifilm X-Pro3. Ihre unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1899 Euro. Damit kostet sie 2051 Euro weniger – also rund 52 Prozent – als wie die Leica M-E (Typ 240) für 3950 Euro (UVP).

  • In welcher Systemkamera ist der größere Bildsensor verbaut?

    Der Kleinbild-Sensor der Leica M-E ist größer, als der Bild­sensor im APS-C-Format, wie er in der Fuji X-Pro3 verbaut ist.

  • Welche beider Kameras löst höher auf?

    Mit 26,1 Megapixel löst die Fuji X-Pro3 um 2,1 Mio. Pixel höher auf, als die Leica M-E. Damit bietet sie eine um etwa 8 Pro­zent höhere Auflösung.

  • Wessen Sensor hat eine niedrigere Pixeldichte?

    Mit einem horizontalen Pixelabstand von 6 µm, liegen die ein­zel­nen Pixel des Leica M-E Sen­sors weiter aus­einander, als bei der Fuji X-Pro3 mit einem Pixel­pitch von 3.8 µm.

  • Welche Digitalkamera bietet die schnellere Serienbildgeschwindigkeit?

    Maximal schafft es die Fujifilm X-Pro3 auf 11 Serienbilder pro Sekunde. Das sind 8 Aufnahmen mehr, als die Leica M-E (Typ 240) erlaubt. Sie kommt nämlich nur auf 3 Fotos in der Sekunde.

  • Welche der DSLMs erlaubt die kürzerer Verschlusszeit?

    Mit 1/40.000 Sek. er­mög­licht die Fuji X-Pro3 eine schnellere Ver­schluss­zeit, als die 1/4.000 Sek. der Leica M-E.

  • Welcher Sensor ist lichtempfindlicher?

    Dank ISO 51.200 ist der Bild­sensor der Fuji X-Pro3 licht­emp­find­licher, als der Leica M-E Sen­sor mit maxi­mal ISO 6.400.

  • Welche der VDSLMs hat die höhere Videoauflösung?

    Mit 4K bietet die Fuji X-Pro3 eine höhere Video­auf­lösung. Die Leica M-E schafft dagegen nur Full HD.

  • Für welches Bajonett gibt es mehr Objektive?

    Für den X-Mount der Fuji X-Pro3 gibt es mit 82 Objektiven das größere Angebot. M-Mount-Objektive sind es dagegen nur 81 Stück.

  • Welches ist der kompaktere beider spiegelloser Bodys?

    Mit 139 x 80 x 42 Millimeter hat die Leica M-E das kompaktere beider Kameragehäuse. Dem gegenüber steht der Fuji X-Pro3 Body mit seinen Maßen von 141 x 83 x 46 Millimeter.

  • Welche beider Systemkameras ist leichter?

    Im Vergleich macht die Fuji X-Pro3 das Rennen auf der Waage. Mit 447 g (exkl. Akku) ist sie gegenüber der Leica M-E und ihren 680 g (inkl. Akku) leichter.

  • Wo finde ich mehr Informationen zur M-E (Typ 240) & X-Pro3?

    Weitere Informationen zur Leica M-E (Typ 240) findest du hier. Aktuelle News, Angebote, Fotos und weitere technische Daten zur Fujifilm X-Pro3 auf deren Detailseite.

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