Panasonic Lumix DC-S1H vs. Fujifilm X-Pro3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Panasonic Lumix DC-S1H oder Fujifilm X-Pro3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2019. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund zwei Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die Lumix DC-S1H von Panasonic hat einen über fünf Achsen stabilisierten 25.3 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Fujifilm X-Pro3 mit einem 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.958.400 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die X-Pro3 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die DC-S1H mit 6.1 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36.6 x 23.8 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 25,3 Megapixel | 26,1 Megapixel |
Pixelpitch | 6.1 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Panasonic DC-S1H mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Fuji X-Pro3 mit 6.240 x 4.160 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Lumix DC-S1H erlaubt Verschlusszeiten von 1/80.000 bis 60 und die X-Pro3 von 1/40.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Panasonic mit ISO 50 bis 204.800, gegenüber der Fuji mit ISO 80 bis 51.200, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Panasonic Lumix DC-S1H, mit lediglich 9 statt 11 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
Verschluss-Haltbarkeit | ca. 400.000 Auslösungen | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/80.000 Sek. | 1/40.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 50 | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 204.800 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbilder (mechanisch) | 9,0 Bilder/Sek. | 11,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 9,0 Bilder/Sek. | 20,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/320 bzw. 1/250 Sekunde.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/320 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 6K-Systemkamera macht jedoch die Lumix DC-S1H das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die X-Pro3 4K, also nur gut ein Dreitel der Videoauflösung von 6K. Erstere kommt auf hochauflösendere 24 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 30 Vollbilder.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Videoauflösung | 6K 5.952 x 3.968 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
Framerate | 24 fps | 30 fps |
Bitrate | 200 Mbit/s | 200 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | unbegrenzt | 900 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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AF-Typ | Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | LW -6 bis 20 | ab LW -6 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der DC-S1H findet sich ein 3.2 Zoll großer Touchscreen, mit 2.33 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die X-Pro3 hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.62 Mio. Punkten. Es ist zwar auch klapp-, aber nicht schwenkbar.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3.2 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 2.33 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Panasonic Lumix DC-S1H zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.78-facher Vergrößerung. Dieser löst mit sehr guten 5.76 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Fuji X-Pro3 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein Hybridsuchermit 0.78-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel und damit vergleichsweise etwas niedriger auf.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | Hybridsucher |
Sucherauflösung | 5.76 Mio. Pixel | 3.69 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.78-fach | 0.66-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der DC-S1H erfolgt die Stromversorgung über einen DMW-BLJ31E Akku mit 7,4 Volt und einer Kapazität von 3.050 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 400 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Die X-Pro3 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ NP-W126S (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 370 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 30 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell von Fujifilm. Ein USB-Netzteil lässt sich an der DSLM anschließen.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Typ | DMW-BLJ31E 7,4 Volt; 3.050 mAh | NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 400 Fotos gem. CIPA-Standart | 370 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu stehen jeweils zwei Kartenlaufwerke bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II, V90 | UHS-II, V30 |
Karteneinschübe | 2 Slots | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.1 USB C | 3.1 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die DC-S1H mit Leica L- und X-Pro3 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das L-Bajonett sind es dagegen nur 57 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Bajonett | Leica L-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 57 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Lumix DC-S1H. Sie misst 15,1 x 14,2 x 11,0 cm und wiegt ohne Akku 1.052 g. Kompakter fällt die 14,1 x 8,3 x 4,6 cm große X-Pro3 aus. Mit 447 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Panasonic DC-S1H | Fuji X-Pro3 | |
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Abmessungen | 151 x 142 x 110 mm | 141 x 83 x 46 mm |
Gewicht | 1.052 g ohne Akku | 447 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 46 hat die Panasonic Lumix DC-S1H im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 36.5 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-Pro3. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 2.100,- Euro trennen. Bei 3.999,- und 1.899,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 53 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Panasonic Lumix DC-S1H spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- Bildstabilisator
- kürzere Verschlusszeit bis 1/80.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.800
- ermöglicht mit 1/320 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Videoauflösung
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- 0.2 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 710.000 Pixel mehr
- schwenkbarer Screen
- EVF mit um 2.07 Mio. Pixel höherer Auflösung
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- hat einen LAN-Anschluzss
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
Die Lumix DC-S1H ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-Pro3 spricht:
- ca. 53 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- effektiv um 2,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- um 2,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- um 11,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse