Leica M-E (Typ 240) vs. M10-R (Typ 6376)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-E (Typ 240) oder M10-R (Typ 6376), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2020 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwölf Monate ältere Leica-DSLM von 2019. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M-E (Typ 240) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.665.152 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica M10-R (Typ 6376) mit einem 40.6 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 40.892.800 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die M10-R löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.6 µm. Dem steht die M-E (Typ 240) mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 40,6 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 4.6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M-E mit einer Auflösung von maximal 5.952 x 3.976 und die M10-R mit 7.864 x 5.200 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder DNG-Format, die M10-R unterstützt außerdem auch RAW. Die M-E (Typ 240) hat einen elektronischen, wie auch mechanischen und die M10-R (Typ 6376) einen mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und das Gegenstück des Vergleich von 1/4.000 bis 8 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 50.000 liegt aber die M10-R (Typ 6376) vorn. Die M-E (Typ 240) schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 240, mit lediglich 3 statt 4.5 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
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Bildauflösung | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel | 7.864 x 5.200 Pixel effektive 40,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 8 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 50.000 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 4,5 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
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manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M-E (Typ 240) findet sich ein 3 Zoll großer Bildschirm, mit 920.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die M10-R (Typ 6376) hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 920.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Leica Typ 240 zusätzlich auch einen optischen Sucher mit 0.68-facher Vergrößerung. Optional wird für die DSLM aber auch noch ein elektronischer Aufstecksucher angeboten. Auch die Typ 6376 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.68-facher Vergrößerung.
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
---|---|---|
Sucher | optischer Sucher | optischer Sucher |
Vergrößerung | 0.68-fach | 0.73-fach |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC.
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 2 GB | 0 GB |
Konnektivität
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | externer GPS-Empfänger | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Leica M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 81 DSLM-Objektive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M-E (Typ 240). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,9 cm große M10-R (Typ 6376) aus. Mit 660 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
M-E (Typ 240) | M10-R (Typ 6376) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 139 x 80 x 39 mm |
Gewicht | 680 g mit Akku | 660 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 27.5 hat die Leica M10-R (Typ 6376) im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23 Punkten auch einiges für die M-E (Typ 240). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 4.040,- Euro trennen. Bei 7.990,- und 3.950,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 51 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M10-R (Typ 6376) spricht:
- effektiv um 17,2 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
- um 1,5 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höher auflösenderer Monitor
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die Typ 6376 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-E (Typ 240) spricht:
- ca. 51 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- interner Speicher