Fujifilm X-E3 vs. Leica M10-D (Typ 9217)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-E3 oder Leica M10-D (Typ 9217), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2018 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 13 Monate ältere Fujifilm-DSLM von 2017. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die X-E3 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel X-Trans 3 CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica M10-D (Typ 9217) mit einem 24 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Deren Sensoren lösen mit 24 Mio. Pixel gleichhoch auf, wobei die X-E3 mit 6 µm eine sehr viel höhere Pixeldichte hat, als die 3.9 µm der M10-D. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-E3 | Leica M10-D | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.9 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-E3 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Leica M10-D mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Fujifilm unterstützt außerdem auch RAW und die Leica noch DNG. Die X-E3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 bis 30 und die M10-D (Typ 9217) von 1/4.000 bis 8 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Leica mit ISO 100 bis 50.000 nach unten und die Fuji mit ISO 200 bis 51.200 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Typ 9217, mit lediglich 5 statt 8 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Fuji X-E3 | Leica M10-D | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 8 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 1.000 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 50.000 |
Serienbildgeschwindigkeit | 14,0 Bilder/Sek. | 5,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
Fuji X-E3 | Leica M10-D | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-E3 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Fuji X-E3 | Leica M10-D | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-E3 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.62-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Leica Typ 9217 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.62-facher Vergrößerung.
Fuji X-E3 | Leica M10-D | |
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Sucher | elektronischer Sucher | optischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | 0.73-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-E3 | Leica M10-D | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-E3 | Leica M10-D | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | externer GPS-Empfänger |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-E3 mit Fujifilm X- und Typ 9217 mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen immerhin 81 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Fuji X-E3 | Leica M10-D | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M10-D (Typ 9217). Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,8 cm und wiegt mitsamt Akku 660 g. Etwas kompakter fällt die 12,1 x 7,4 x 4,3 cm große X-E3 aus. Mit 287 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Fuji X-E3 | Leica M10-D | |
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Abmessungen | 121 x 74 x 43 mm | 139 x 80 x 38 mm |
Gewicht | 287 g ohne Akku | 660 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 26.5 hat die Fujifilm X-E3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 18.5 Punkten auch einiges für die Leica M10-D (Typ 9217). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 6.601,- Euro trennen. Bei 899,- und 7.500,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 88 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-E3 spricht:
- ca. 88 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 30 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 9,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- eingebautes Bluetooth-Modul
- etwas größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die X-E3 ist erhältlich bei:
Für die Leica M10-D (Typ 9217) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet