Leica M9 vs. M10-D (Typ 9217)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M9 oder M10-D (Typ 9217), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2018 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund neun Jahre ältere Leica-DSLM von 2009. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die M9 von Leica hat einen nicht-stabilisierten 18.5 Megapixel CCD-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.096.064 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Leica M10-D (Typ 9217) mit einem 24 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die M10-D löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die M9 mit 6.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut neun Jahre liegen.
M9 | M10-D (Typ 9217) | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 18,5 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 6.9 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M9 mit einer Auflösung von maximal 5.212 x 3.472 und die M10-D mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder DNG-Format. Die M9 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 32 und die M10-D (Typ 9217) von 1/4.000 bis 8 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die M9 mit ISO 80 bis 2.500 nach unten und die M10-D (Typ 9217) mit ISO 100 bis 50.000 dafür aber nach oben hin überzeugen.
M9 | M10-D (Typ 9217) | |
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Bildauflösung | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 32 Sekunden | 8 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 80 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 2.500 | ISO 50.000 |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden.
M9 | M10-D (Typ 9217) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.
M9 | M10-D (Typ 9217) | |
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manueller Fokus |
Display & Sucher
Neben ihrem Monitor, hat die Leica M9 zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Typ 9217 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
M9 | M10-D (Typ 9217) | |
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Sucher | optischer Sucher | optischer Sucher |
Vergrößerung | 0.73-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die M10-D außerdem auch SDXC unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
M9 | M10-D (Typ 9217) | |
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Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
M9 | M10-D (Typ 9217) | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | externer GPS-Empfänger | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Leica M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 81 DSLM-Objektive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
M9 | M10-D (Typ 9217) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M10-D (Typ 9217). Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,8 cm und wiegt mitsamt Akku 660 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,7 cm große M9 aus. Mit 585 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
M9 | M10-D (Typ 9217) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 37 mm | 139 x 80 x 38 mm |
Gewicht | 585 g mit Akku | 660 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 18.5 hat die Leica M9 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 16.5 Punkten auch einiges für die M10-D (Typ 9217). Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund neun Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 2.005,- Euro trennen. Bei 5.495,- und 7.500,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 27 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M9 spricht:
- ca. 27 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 32 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die M9 ist erhältlich bei:
Für die Leica M10-D (Typ 9217) spricht:
- effektiv um 5,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern