Leica M9 vs. M11-D (Typ 2221)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M9 oder M11-D (Typ 2221), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2024 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 15 Jahre ältere Leica-DSLM von 2009. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M9 von Leica hat einen nicht-stabilisierten 18.5 Megapixel CCD-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.096.064 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Leica M11-D (Typ 2221) mit einem 60.3 Megapixel BSI-CMOS-Vollformat-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 60.293.184 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die M11-D löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die M9 mit 6.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut 15 Jahre liegen.
M9 | M11-D (Typ 2221) | |
---|---|---|
Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 18,5 Megapixel | 60,3 Megapixel |
Pixelpitch | 6.9 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M9 mit einer Auflösung von maximal 5.212 x 3.472 und die M11-D mit 9.528 x 6.328 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder DNG-Format, die M11-D unterstützt außerdem auch RAW. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die M9 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 32 und die M11-D (Typ 2221) von 1/16.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die M11-D (Typ 2221) mit ISO 64 bis 50.000, gegenüber der M9 mit ISO 80 bis 2.500, in beiden Richtungen vorn.
M9 | M11-D (Typ 2221) | |
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Bildauflösung | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel | 9.528 x 6.328 Pixel effektive 60,3 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 32 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 80 | ISO 64 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 2.500 | ISO 50.000 |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden.
M9 | M11-D (Typ 2221) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Display & Sucher
Neben ihrem Monitor, hat die Leica M9 zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Typ 2221 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung.
M9 | M11-D (Typ 2221) | |
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Sucher | optischer Sucher | optischer Sucher |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.73-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -3 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die M11-D außerdem auch SDXC unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
M9 | M11-D (Typ 2221) | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 256 GB |
Konnektivität
M9 | M11-D (Typ 2221) | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 3.1 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Leica M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 81 DSLM-Objektive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
M9 | M11-D (Typ 2221) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M11-D (Typ 2221). Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,9 cm und wiegt ohne Akku 539 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,7 cm große M9 aus. Mit 585 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
M9 | M11-D (Typ 2221) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 37 mm | 139 x 80 x 39 mm |
Gewicht | 585 g mit Akku | 539 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 25.5 hat die Leica M11-D (Typ 2221) im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 18 Punkten auch einiges für die M9. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund 15 Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 3.855,- Euro trennen. Bei 9.350,- und 5.495,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 41 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M11-D (Typ 2221) spricht:
- Bildstabilisator
- effektiv um 42,2 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
- interner Speicher
- eingebautes Bluetooth-Modul
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
Die Typ 2221 ist erhältlich bei:
Für die Leica M9 spricht:
- ca. 41 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- niedrigere Pixeldichte
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse