Leica T (Typ 701) vs. Panasonic Lumix DC-GX800
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica T (Typ 701) oder Panasonic Lumix DC-GX800, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2017 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund drei Jahre ältere Leica-DSLM von 2014. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die T (Typ 701) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 16.5 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 16.084.992 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Panasonic Lumix DC-GX800 mit einem 16.8 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.833.216 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die DC-GX800 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die T (Typ 701) mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.7 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 16,5 Megapixel | 16,8 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica T mit einer Auflösung von maximal 4.928 x 3.264 und die Panasonic DC-GX800 mit 4.592 x 3.448 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die T (Typ 701) erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die Lumix DC-GX800 von 1/16.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 25.600 liegt aber die Panasonic vorn. Die Leica schafft es hier dagegen nur auf ISO 12.500.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 701, mit lediglich 5 statt 5.8 Bildern pro Sekunde, leicht das Nachsehen.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Bildauflösung | 4.928 x 3.264 Pixel effektive 16,1 Megapixel | 4.592 x 3.448 Pixel effektive 15,8 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.500 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 5,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Leica-Systemkamera LZ 4.5 (ISO 100), sowie LZ 4 (ISO 100) bei der Panasonic. Rechnerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 4.5 bei ISO 100 | LZ 4 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/50 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die Lumix DC-GX800 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die T (Typ 701) Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Ungeachtet der Auflösung liegt ihre Framerate bei Vollbilder pro Sekunde.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 300 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Panasonic Lumix DC-GX800 hat außerdem auch Eye-AF mit an Board.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Eye-AF |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der T (Typ 701) findet sich ein 3.7 Zoll großer Touchscreen, mit 1.23 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die DC-GX800 hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.04 Mio. Punkten. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3.7 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.23 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Leica Typ 701 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Leica nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten. Im Gegensatz zum Monitor, hat ebenso die Panasonic Lumix DC-GX800 keinen Sucher verbaut.


Akku & Speicher
Bei der T erfolgt die Stromversorgung über einen Leica BPDC13 mit einer Kapazität von 1.040 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 400 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die DC-GX800 setzt dagegen auf einen herstellerspezifischen Spezialakku (680 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 210 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 190 Bilder weniger, als beim älteren Vergleichsmodell von Panasonic.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Typ | Leica BPDC13 1.040 mAh | herstellerspezifisch 680 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 400 Fotos gem. CIPA-Standart | 210 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Die Leica-DSLM unterstützt Speicherkarten vom Typ SD-, SDHC- & SDXC, wogegen bei der Panasonic auf MicroSD, MicroSDHC & MicroSDXC gespeichert wird.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | MicroSD, MicroSDHC, MicroSDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 16 GB | 0 GB |
Konnektivität
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Typ 701 mit Leica T- und DC-GX800 mit MFT-Anschluss. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Bajonett | Leica T-Mount | MFT-Mount |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die T (Typ 701). Sie misst 13,4 x 6,9 x 3,3 cm und wiegt mitsamt Akku 384 g. Kompakter fällt die 10,7 x 6,5 x 3,3 cm große Lumix DC-GX800 aus. Mit 239 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
Leica T | Panasonic DC-GX800 | |
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Abmessungen | 134 x 69 x 33 mm | 107 x 65 x 33 mm |
Gewicht | 384 g mit Akku | 239 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 27 liegen beide Systemkameras gleichauf. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.000,- Euro trennen. Bei 1.499,- und 499,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 67 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica T (Typ 701) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- 0.7 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor
- gut 190 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- interner Speicher
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- optionaler Fernauslöser verwendbar
Die Typ 701 ist erhältlich bei:
Für die Panasonic Lumix DC-GX800 spricht:
- ca. 67 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 5,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höhere Videoauflösung
- neigbares Display
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse