OM System OM-D E-M10 vs. Leica T (Typ 701)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System OM-D E-M10 oder Leica T (Typ 701), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2014. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund drei Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die OM-D E-M10 von OM System hat einen stabilisierten 17.2 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.925.248 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Leica T (Typ 701) mit einem 16.5 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 16.084.992 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die E-M10 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die T (Typ 701) mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 17,2 Megapixel | 16,5 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 4.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-M10 mit einer Auflösung von maximal 4.608 x 3.456 und die Leica T mit 4.928 x 3.264 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die OM-D E-M10 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und die T (Typ 701) von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 25.600 liegt aber die Olympus vorn. Die Leica schafft es hier dagegen nur auf ISO 12.500.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 701, mit lediglich 5 statt 8 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Bildauflösung | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel | 4.928 x 3.264 Pixel effektive 16,1 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 12.500 |
Serienbildgeschwindigkeit | 8,0 Bilder/Sek. | 5,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Olympus-Systemkamera LZ 5.8 (ISO 100), sowie LZ 4.5 (ISO 100) bei der Leica. Rechnerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5.8 bei ISO 100 | LZ 4.5 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Auch in ihrer Framerate, von 30 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-M10 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die T (Typ 701) hat ein 3.7 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.23 Mio. Punkten. Es ist nicht beweglich.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3.7 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.23 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Olympus OM-D E-M10 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.14-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 1.44 Mio. Bildpunkten auf. Im Gegensatz zum Monitor, hat die Leica Typ 701 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Leica nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.14-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der E-M10 erfolgt die Stromversorgung über einen OM System BLS-5 mit einer Kapazität von 1.150 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 320 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die T setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Leica BPDC13 (1.040 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 400 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 80 Bilder mehr, als beim Vergleichsmodell von Leica. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Typ | OM System BLS-5 1.150 mAh | Leica BPDC13 1.040 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 320 Fotos gem. CIPA-Standart | 400 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 16 GB |
Konnektivität
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die E-M10 mit MFT- und Typ 701 mit Leica T-Anschluss. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Bajonett | MFT-Mount | Leica T-Mount |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M10. Sie misst 11,9 x 8,2 x 4,6 cm und wiegt ohne Akku 350 g. Kompakter fällt die 13,4 x 6,9 x 3,3 cm große T (Typ 701) aus. Mit 384 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
Olympus E-M10 | Leica T | |
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Abmessungen | 119 x 82 x 46 mm | 134 x 69 x 33 mm |
Gewicht | 350 g ohne Akku | 384 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 32 hat die OM System OM-D E-M10 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 31.5 Punkten auch einiges für die Leica T (Typ 701). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 700,- Euro trennen. Bei 799,- und 1.499,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 47 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M10 spricht:
- ca. 47 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- Bildstabilisator
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 3,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- neigbares Display
- hat einen eingebauten Sucher
Die OM-D E-M10 ist erhältlich bei:
Für die Leica T (Typ 701) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- 0.7 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor
- gut 80 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- interner Speicher
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse