Samsung NX300M vs. OM System OM-D E-M10
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Samsung NX300M oder OM System OM-D E-M10, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2014. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die NX300M von Samsung hat einen nicht-stabilisierten 21.6 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 19.961.856 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die OM System OM-D E-M10 mit einem 17.2 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.925.248 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die NX300M löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.3 µm. Dem steht die E-M10 mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 21,6 Megapixel | 17,2 Megapixel |
Pixelpitch | 4.3 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Samsung NX300M mit einer Auflösung von maximal 5.472 x 3.648 und die Olympus E-M10 mit 4.608 x 3.456 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die NX300M erlaubt Verschlusszeiten von 1/6.000 bis 30 und die OM-D E-M10 von 1/4.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 bis 25.600 – ungeachtetet ihres Rauschverhaltens – in beiden Richtungen nichts.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere OM System OM-D E-M10, mit lediglich 8 statt 8.6 Bildern pro Sekunde, leicht das Nachsehen.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Bildauflösung | 5.472 x 3.648 Pixel effektive 20,0 Megapixel | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/6.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 8,6 Bilder/Sek. | 8,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5.8 (bei ISO 100) hat nur die Olympus-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5.8 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 60 Vollbilder ist die NX300M, den Vollbilder pro Sekunde der OM-D E-M10, jedoch überlegen.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 60 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 1.740 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der NX300M findet sich ein 3.3 Zoll großer Touchscreen, mit 768.000 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die E-M10 hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.04 Mio. Punkten. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3.3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 768.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Samsung NX300M keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die Olympus OM-D E-M10 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 1.44 Mio. Pixel auf.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.14-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der NX300M erfolgt die Stromversorgung über einen Samsung BP1130 mit einer Kapazität von 1.130 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 330 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die E-M10 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLS-5 (1.150 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 320 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 10 Bilder weniger, als beim Vergleichsmodell von OM System. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Typ | Samsung BP1130 1.130 mAh | OM System BLS-5 1.150 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 330 Fotos gem. CIPA-Standart | 320 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | UHS-I |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die NX300M mit Samsung NX- und E-M10 mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das NX-Bajonett sind es dagegen nur 42 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Bajonett | Samsung NX-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 42 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M10. Sie misst 11,9 x 8,2 x 4,6 cm und wiegt ohne Akku 350 g. Kompakter fällt die 12,2 x 6,4 x 4,2 cm große NX300M aus. Mit 354 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
Samsung NX300M | Olympus E-M10 | |
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Abmessungen | 122 x 64 x 42 mm | 119 x 82 x 46 mm |
Gewicht | 354 g mit Akku | 350 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35.5 hat die Samsung NX300M im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 25.5 Punkten auch einiges für die OM System OM-D E-M10.
Für die Samsung NX300M spricht:
- ca. 13 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Samsung)
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 4,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/6.000 Sek. möglich
- leicht schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- 0.3 Zoll größerer Bildschirm
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- bietet NFC-Unterstützung
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die NX300M ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M10 spricht:
- Bildstabilisator
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höher auflösenderer Monitor
- hat einen eingebauten Sucher
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- deutlich größeres Objektivangebot