Nikon Z30 vs. Sony Alpha 6700
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Nikon Z30 oder Sony Alpha 6700, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2023 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwölf Monate ältere Nikon-DSLM von 2022. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die Z30 von Nikon hat einen 21.5 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 20.668.416 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Sony Alpha 6700 mit einem 27 Megapixel EXMOR R BSI-CMOS-APS-C-Sensor. Er bringt es auf effektive 25.560.576 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die 6700 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die Z30 mit 4.2 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm | APS-C Abmessungen: 23.3 x 15.5 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 21,5 Megapixel | 27,0 Megapixel |
Pixelpitch | 4.2 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Nikon Z30 mit einer Auflösung von maximal 5.568 x 3.712 und die Sony 6700 mit 6.192 x 4.128 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die Sony unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Sony mit ISO 50 bis 102.400 nach unten und die Nikon mit ISO 100 bis 204.800 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 11 Bilder pro Sekunde.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Bildauflösung | 5.568 x 3.712 Pixel effektive 20,7 Megapixel | 6.192 x 4.128 Pixel effektive 25,6 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/1.400 Sek. elektronisch: 1/30 Sek. | 1/8.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 51.200 erweiterbar auf ISO 204.800 | ISO 32.000 erweiterbar auf ISO 102.400 |
Serienbilder (mechanisch) | 11,0 Bilder/Sek. | 11,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 bzw. 1/160 Sekunde.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/160 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 120 Vollbilder ist die Alpha 6700, den Vollbilder pro Sekunde der Z30, jedoch überlegen.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 120 fps |
Bitrate | 200 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 2.100 Sekunden | unbegrenzt |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | LW -4.5 bis 19 | LW -3 bis 20 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der Z30 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die 6700 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Nikon Z30 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die Sony Alpha 6700 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.7-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 3 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der Z30 erfolgt die Stromversorgung über einen Nikon EN-EL25 mit 7,6 Volt und einer Kapazität von 1.120 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 330 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die 6700 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Sony NP-FZ100 (7,2 Volt; 2.280 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 570 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 240 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Sony. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Typ | Nikon EN-EL25 7,6 Volt; 1.120 mAh | Sony NP-FZ100 7,2 Volt; 2.280 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 330 Fotos gem. CIPA-Standart | 570 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | UHS-II |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Z30 mit Nikon Z- und 6700 mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das Z-Bajonett sind es dagegen nur 27 Linsen und somit deutlich weniger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Bajonett | Nikon Z-Mount | Sony E-Mount |
Objektivangebot | 27 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Alpha 6700. Sie misst 12,2 x 6,9 x 7,5 cm und wiegt ohne Akku 410 g. Etwas kompakter fällt die 12,8 x 7,4 x 6,0 cm große Z30 aus. Mit 350 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
Nikon Z30 | Sony 6700 | |
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Abmessungen | 128 x 74 x 60 mm | 122 x 69 x 75 mm |
Gewicht | 350 g ohne Akku | 410 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 40.5 hat die Sony Alpha 6700 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 35 Punkten auch einiges für die Nikon Z30. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 900,- Euro trennen. Bei 1.699,- und 799,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 53 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha 6700 spricht:
- Bildstabilisator
- effektiv um 4,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/8.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Bildwiederholrate mit 90 Frames pro Sekunde mehr
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 240 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- deutlich größeres Objektivangebot
Die Alpha 6700 ist erhältlich bei:
Für die Nikon Z30 spricht:
- ca. 53 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Nikon)
- niedrigere Pixeldichte
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.800
- ermöglicht mit 1/200 Sekunde eine um 40 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- 1.5 EV-Stufen lichtempfindlicherer Autofokus
- höher auflösenderer Monitor
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse