Samsung NX mini vs. OM System OM-D E-M10 Mark II

Die NX mini von Samsung hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 20.5 Mega­pixel CMOS-Sen­sor mit 1-Zoll Größe. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 19.961.856 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die etwas jün­gere OM System OM-D E-M10 Mark II mit einem 17.2 Mega­pixel Live MOS-MFT-Sensor, mit­samt Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 15.925.248 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine 1-Zoll-, mit einer Micro-Four-Thirds-System­kamera. Die mini löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 2.4 µm. Dem steht die E-M10 Mark II mit 3.8 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Samsung mini mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 5.472 x 3.648 und die Olympus E-M10 Mark II mit 4.608 x 3.456 Pixel auf­neh­men. Ers­tere hat da­mit mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Ver­schluss. Die NX mini er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/16.000 bis 30 und die OM-D E-M10 Mark II von 1/16.000 bis 60 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit nehmen sich die DSLMs mit ISO 25.600 zu­min­dest am oberen Ende nichts. Mit einer mini­ma­len Empfind­lich­keit von ISO 100 liegt aber die Olympus vorn. Die Samsung schafft es hier da­ge­gen nur auf ISO 160.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Samsung NX mini, mit ledig­lich 5.6 statt 8.5 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der Samsung-System­kamera LZ 4 (ISO 100), so­wie LZ 5.8 (ISO 100) bei der Olympus. Rech­nerisch dürfte damit letztere etwas mehr Power haben. Die Blitz­syn­chron­zeit liegt bei 1/200 bzw. 1/250 Sekunde.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD mög­lich. Mit 60 Vollbilder ist die OM-D E-M10 Mark II, den Vollbilder pro Sekunde der NX mini, je­doch über­legen.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der mini findet sich ein 3 Zoll großer Touch­screen, mit 460.800 Bild­punk­ten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenk­bar. Die E-M10 Mark II hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Samsung NX mini kei­nen Su­cher verbaut. Da­für aber ist die Olympus OM-D E-M10 Mark II mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF mit 100 pro­zen­ti­ger Sicht­feld­ab­dec­kung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.

Bei der mini er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen Samsung B740K mit einer Ka­pa­zi­tät von 2.330 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 530 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die E-M10 Mark II setzt dagegen auf einen Spezial­akku vom Typ OM System BLS-50 (1.120 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 320 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 210 Bilder weni­ger, als beim etwas älteren Ver­gleichs­modell von OM System.

Die Samsung-DSLM unter­stützt Speicher­karten vom Typ MicroSD-, MicroSDHC- & MicroSDXC, wo­ge­gen bei der OM System auf SD, SDHC & SDXC ge­speichert wird. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die mini mit Samsung NX-M- und E-M10 Mark II mit MFT-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 163 MFT-Mount-Objek­tive. Für das NX-M-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur drei Lin­sen und so­mit deut­lich weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die 1-Zoll-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 2,7x hat, wo­ge­gen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die OM-D E-M10 Mark II. Sie misst 12,0 x 8,3 x 4,7 cm und wiegt ohne Akku 351 g. Kom­pak­ter fällt die 11,0 x 6,2 x 2,3 cm große NX mini aus. Mit 197 g (inkl. Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 37 hat die OM System OM-D E-M10 Mark II im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 27.5 Punk­ten auch eini­ges für die Samsung NX mini.

Für die OM System OM-D E-M10 Mark II spricht:

• größerer Bildsensor
• niedrigere Pixeldichte
• Bild­stabilisator
• längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
• um 2,9 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• hat die höhere Blitzleitzahl beider System­kameras mit Blitz
• bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
• ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 50 Milli­sekun­den kürzere Blitz­synchron­zeit
• höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
• höher auflösenderer Monitor mit 576.200 Pixel mehr
• hat einen eingebauten Sucher
• deutlich größeres Objektivangebot

Die OM-D E-M10 Mark II ist erhältlich bei:

Für die Samsung NX mini spricht:

• ca. 17 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Samsung)
• effektiv um 4,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• gut 210 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• bietet NFC-Unterstützung
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die NX mini ist erhältlich bei: