OM System OM-D E-M10 Mark III vs. Sony Alpha 6400
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System OM-D E-M10 Mark III oder Sony Alpha 6400, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwei Jahre ältere OM System-DSLM von 2017. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die OM-D E-M10 Mark III von OM System hat einen stabilisierten 17.2 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.925.248 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Sony Alpha 6400 mit einem 25 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die 6400 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die E-M10 Mark III mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal etwas schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 17,2 Megapixel | 25,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-M10 Mark III mit einer Auflösung von maximal 4.608 x 3.456 und die Sony 6400 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die OM-D E-M10 Mark III erlaubt Verschlusszeiten von 1/16.000 bis 60 und die Alpha 6400 von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 102.400 liegt aber die Sony vorn. Die Olympus schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere OM System OM-D E-M10 Mark III, mit lediglich 8.6 statt 11 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Bildauflösung | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 102.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 8,6 Bilder/Sek. | 11,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Olympus-Systemkamera LZ 5.8 (ISO 100), sowie LZ 6 (ISO 100) bei der Sony. Rechnerisch dürfte damit letztere etwas mehr Power haben. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 bzw. 1/160 Sekunde.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5.8 bei ISO 100 | LZ 6 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/160 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Auch in ihrer Framerate, von 30 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.700 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Sony Alpha 6400 hat außerdem auch Eye-AF mit an Board.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Eye-AF |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-M10 Mark III findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die 6400 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Olympus OM-D E-M10 Mark III zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.23-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Sony Alpha 6400 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 1.23-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit vergleichsweise kaum nennenswert niedriger auf.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 1.23-fach | 0.7-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 3 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der E-M10 Mark III erfolgt die Stromversorgung über einen OM System BLS-50 mit einer Kapazität von 1.210 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 330 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Die 6400 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Sony NP-FW50 (1.080 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 410 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 80 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Sony.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Typ | OM System BLS-50 1.210 mAh | Sony NP-FW50 1.080 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 330 Fotos gem. CIPA-Standart | 410 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Sony-DSLM außerdem auch Memory Stick Pro-HG Duo unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC, Memory Stick Pro-HG Duo |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I, UHS-II | UHS-I |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die E-M10 Mark III mit MFT- und 6400 mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das MFT-Bajonett sind es dagegen immerhin 163 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Bajonett | MFT-Mount | Sony E-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M10 Mark III. Sie misst 12,2 x 8,4 x 5,0 cm und wiegt ohne Akku 362 g. Etwas kompakter fällt die 12,0 x 6,7 x 6,0 cm große Alpha 6400 aus. Mit 359 g (ohne Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
Olympus E-M10 Mark III | Sony 6400 | |
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Abmessungen | 122 x 84 x 50 mm | 120 x 67 x 60 mm |
Gewicht | 362 g ohne Akku | 359 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 45 hat die Sony Alpha 6400 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 32.5 Punkten auch einiges für die OM System OM-D E-M10 Mark III. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund zwei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 400,- Euro trennen. Bei 1.049,- und 649,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 38 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha 6400 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 8,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 102.400
- um 2,4 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- hat einen Mikrofonanschluss
- gut 80 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- eingebautes Bluetooth-Modul
- bietet NFC-Unterstützung
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die Alpha 6400 ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M10 Mark III spricht:
- ca. 38 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- Bildstabilisator
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 90 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höher auflösenderer Monitor