OM System PEN E-P1 vs. OM-D E-M10 Mark II
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System PEN E-P1 oder OM-D E-M10 Mark II, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2015 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sechs Jahre ältere OM System-DSLM von 2009. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die PEN E-P1 von OM System hat einen stabilisierten 13.1 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 12.192.768 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere OM System OM-D E-M10 Mark II mit einem 17.2 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.925.248 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Micro-Four-Thirds Systemkameras. Die E-M10 Mark II löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die E-P1 mit 4.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut sechs Jahre liegen.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 13,1 Megapixel | 17,2 Megapixel |
Pixelpitch | 4.3 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-P1 mit einer Auflösung von maximal 4.032 x 3.024 und die E-M10 Mark II mit 4.608 x 3.456 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die PEN E-P1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 1.800 und die OM-D E-M10 Mark II von 1/16.000 bis 60 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 25.600 liegt aber die E-M10 Mark II vorn. Die E-P1 schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere OM System PEN E-P1, mit lediglich 2.8 statt 8.5 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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Bildauflösung | 4.032 x 3.024 Pixel effektive 12,2 Megapixel | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 1800 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 2,8 Bilder/Sek. | 8,5 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5.8 (bei ISO 100) hat nur die E-M10 Mark II. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5.8 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-P1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 230.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die E-M10 Mark II hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 230.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Olympus PEN E-P1 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Olympus nur optional als optischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die OM-D E-M10 Mark II mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.08-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der E-P1 erfolgt die Stromversorgung über einen OM System BLS-1 mit einer Kapazität von 1.150 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 300 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die E-M10 Mark II setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLS-50 (1.120 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 320 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 20 Bilder mehr, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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Typ | OM System BLS-1 1.150 mAh | OM System BLS-50 1.120 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 300 Fotos gem. CIPA-Standart | 320 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die OM-D E-M10 Mark II außerdem auch SDXC unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit MFT-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit MFT-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 163 DSLM-Objektive mit MFT-Anschluss. Da es sich um zwei MFT-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 2,1x bei beiden gleichbleibend.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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Bajonett | MFT-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M10 Mark II. Sie misst 12,0 x 8,3 x 4,7 cm und wiegt ohne Akku 351 g. Kompakter fällt die 12,0 x 7,0 x 3,5 cm große PEN E-P1 aus. Mit 335 g (ohne Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
PEN E-P1 | OM-D E-M10 Mark II | |
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Abmessungen | 120 x 70 x 35 mm | 120 x 83 x 47 mm |
Gewicht | 335 g ohne Akku | 351 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 32.5 hat die OM System OM-D E-M10 Mark II im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 20.5 Punkten auch einiges für die PEN E-P1. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund sechs Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 200,- Euro trennen. Bei 599,- und 799,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 25 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M10 Mark II spricht:
- ca. 25 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- effektiv um 3,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 5,7 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höher auflösenderer Monitor mit 807.000 Pixel mehr
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- hat einen eingebauten Sucher
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
Die OM-D E-M10 Mark II ist erhältlich bei:
Für die OM System PEN E-P1 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 1.800 Sekunden möglich
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse