OM System PEN E-P2 vs. Panasonic Lumix DMC-G3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System PEN E-P2 oder Panasonic Lumix DMC-G3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2011 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 17 Monate ältere OM System-DSLM von 2010. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die PEN E-P2 von OM System hat einen stabilisierten 13.1 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 12.265.344 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Panasonic Lumix DMC-G3 mit einem 16.6 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.833.216 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Micro-Four-Thirds Systemkameras. Die DMC-G3 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die E-P2 mit 4.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 13,1 Megapixel | 16,6 Megapixel |
Pixelpitch | 4.3 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-P2 mit einer Auflösung von maximal 4.032 x 3.042 und die Panasonic DMC-G3 mit 4.592 x 3.448 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die PEN E-P2 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 2 und die Lumix DMC-G3 von 1/16.000 bis 60 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 6.400 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 100 liegt aber die Olympus vorn. Die Panasonic schafft es hier dagegen nur auf ISO 160.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere OM System PEN E-P2, mit lediglich 3 statt 4 Bildern pro Sekunde, leicht das Nachsehen.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Bildauflösung | 4.032 x 3.042 Pixel effektive 12,3 Megapixel | 4.592 x 3.448 Pixel effektive 15,8 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 2 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 160 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 4,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 10 (bei ISO 100) hat nur die Panasonic-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 10 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/160 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als Full HD-Systemkamera macht jedoch die Lumix DMC-G3 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die PEN E-P2 HD ready, also nur gut ein Zweitel der Videoauflösung von FullHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 25 Bilder pro Sekunde, letztere schafft 30 Bilder.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Videoauflösung | HD ready 1.280 x 720 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 25 fps |
Aufnahmezeitlimit | 420 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-P2 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 230.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die DMC-G3 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 230.000 Pixel | 460.000 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Olympus PEN E-P2 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher. Auch die Panasonic Lumix DMC-G3 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 1.44 Mio. Pixel auf.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.7-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 4 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der E-P2 erfolgt die Stromversorgung über einen OM System BLS-1 mit einer Kapazität von 1.150 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 310 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die DMC-G3 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Panasonic DMW-BLD10E (1.010 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 270 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 40 Bilder weniger, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Panasonic. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Typ | OM System BLS-1 1.150 mAh | Panasonic DMW-BLD10E 1.010 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 310 Fotos gem. CIPA-Standart | 270 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die Panasonic-DSLM außerdem auch SDXC unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit MFT-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit MFT-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 163 DSLM-Objektive mit MFT-Anschluss. Da es sich um zwei MFT-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 2,1x bei beiden gleichbleibend.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Bajonett | MFT-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Lumix DMC-G3. Sie misst 11,5 x 8,4 x 4,7 cm und wiegt ohne Akku 336 g. Kompakter fällt die 12,0 x 7,0 x 3,5 cm große PEN E-P2 aus. Mit 370 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
Olympus E-P2 | Panasonic DMC-G3 | |
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Abmessungen | 120 x 70 x 35 mm | 115 x 84 x 47 mm |
Gewicht | 370 g mit Akku | 336 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 30 hat die Panasonic Lumix DMC-G3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 24.5 Punkten auch einiges für die OM System PEN E-P2. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 400,- Euro trennen. Bei 549,- und 949,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 42 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Panasonic Lumix DMC-G3 spricht:
- ca. 42 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
- effektiv um 3,6 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- um 1,0 Bild/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höhere Videoauflösung
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- schwenkbarer Screen
Die Lumix DMC-G3 ist erhältlich bei:
Für die OM System PEN E-P2 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- Bildstabilisator
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse