Panasonic Lumix DMC-G10 vs. Fujifilm X-Pro1
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Panasonic Lumix DMC-G10 oder Fujifilm X-Pro1, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2012 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwei Jahre ältere Panasonic-DSLM von 2010. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die Lumix DMC-G10 von Panasonic hat einen nicht-stabilisierten 13.1 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 12.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-Pro1 mit einem 16 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.980.544 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die X-Pro1 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.8 µm. Dem steht die DMC-G10 mit 4.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 13,1 Megapixel | 16,0 Megapixel |
Pixelpitch | 4.3 µm | 4.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Panasonic DMC-G10 mit einer Auflösung von maximal 4.000 x 3.000 und die Fuji X-Pro1 mit 4.896 x 3.264 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Lumix DMC-G10 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und die X-Pro1 von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Panasonic mit ISO 100 bis 6.400 nach unten und die Fuji mit ISO 200 bis 25.600 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Panasonic Lumix DMC-G10, mit lediglich 3.2 statt 6 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Bildauflösung | 4.000 x 3.000 Pixel effektive 12,0 Megapixel | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 200 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,2 Bilder/Sek. | 6,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 11 (bei ISO 100) hat nur die Panasonic-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 11 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als Full HD-Systemkamera macht jedoch die X-Pro1 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die Lumix DMC-G10 HD ready, also nur gut ein Zweitel der Videoauflösung von FullHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 24 Bilder pro Sekunde, letztere schafft 30 Bilder.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Videoauflösung | HD ready 1.280 x 720 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 24 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 1.740 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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AF-Typ | Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der DMC-G10 findet sich ein 3 Zoll großer Bildschirm, mit 460.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die X-Pro1 hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 460.000 Pixel | 1.23 Mio. Pixel |
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Panasonic Lumix DMC-G10 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher. Auch die Fuji X-Pro1 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein Hybridsucher mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 1.44 Mio. Pixel auf.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | Hybridsucher |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.6-fach | |
Dioptrienausgleich |
Akku & Speicher
Bei der DMC-G10 erfolgt die Stromversorgung über einen Panasonic DMW-BLB13E mit einer Kapazität von 1.250 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 350 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-Pro1 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W126 (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 300 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 50 Bilder weniger, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Fujifilm. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Typ | Panasonic DMW-BLB13E 1.250 mAh | Fujifilm NP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 350 Fotos gem. CIPA-Standart | 300 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die DMC-G10 mit MFT- und X-Pro1 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen nur 82 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Bajonett | MFT-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Lumix DMC-G10. Sie misst 12,4 x 8,4 x 7,4 cm und wiegt ohne Akku 336 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,2 x 4,2 cm große X-Pro1 aus. Mit 450 g (inkl. Akku) ist sie dafür schwerer.
Panasonic DMC-G10 | Fuji X-Pro1 | |
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Abmessungen | 124 x 84 x 74 mm | 139 x 82 x 42 mm |
Gewicht | 336 g ohne Akku | 450 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 32 hat die Fujifilm X-Pro1 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23.5 Punkten auch einiges für die Panasonic Lumix DMC-G10. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund zwei Jahren.
Für die Fujifilm X-Pro1 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 4,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 2,8 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höhere Videoauflösung
- höher auflösenderer Monitor mit 770.000 Pixel mehr
- portablerer Body
Die X-Pro1 ist erhältlich bei:
Für die Panasonic Lumix DMC-G10 spricht:
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- gut 50 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- deutlich größeres Objektivangebot
- leichteres Kameragehäuse