Panasonic Lumix DMC-GF7 vs. Leica TL2 (Typ 5370)

Die Lumix DMC-GF7 von Panasonic hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 16.8 Mega­pixel Live MOS-Sen­sor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 15.833.216 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die etwas jün­gere Leica TL2 (Typ 5370) mit einem 24.1 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 24.148.224 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-System­kamera. Die TL2 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.9 µm. Dem steht die DMC-GF7 mit 3.8 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal etwas schlech­ter klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Panasonic DMC-GF7 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.592 x 3.448 und die Leica TL2 mit 6.016 x 4.014 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG-Format, die Panasonic unter­stützt außer­dem auch RAW und die Leica noch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Lumix DMC-GF7 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/16.000 bis 60 und die TL2 (Typ 5370) von 1/40.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zu­min­dest am unteren Ende nichts. Mit einer maxi­ma­len Empfind­lich­keit von ISO 50.000 liegt aber die Leica vorn. Die Panasonic schafft es hier da­ge­gen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Panasonic Lumix DMC-GF7, mit ledig­lich 5.8 statt 20 Bildern pro Sekunde, deut­lich das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz mit Leit­zahl 5.7 (bei ISO 200) hat nur die Panasonic-System­kamera.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als 4K-System­kamera macht je­doch die TL2 (Typ 5370) das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die Lumix DMC-GF7 Full HD, also nur gut ein Vier­tel der Video­auf­lö­sung von UHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 30 Vollbilder pro Sekunde, letz­tere schafft 50 Vollbilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Panasonic Lumix DMC-GF7 hat außer­dem auch Eye-AF.

Auf der Rückseite der DMC-GF7 findet sich ein 3 Zoll großer Touch­screen, mit 1.04 Mio. Bild­punk­ten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenk­bar. Die TL2 (Typ 5370) hat ein 3.7 Zoll großes Touch­display, mit einer Auf­lö­sung von 1.23 Mio. Punk­ten. Es ist nicht beweglich.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Panasonic Lumix DMC-GF7 kei­nen Su­cher verbaut. Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat eben­so die Leica Typ 5370 kei­nen Su­cher verbaut. Ein sol­cher wird sei­tens Leica nur optio­nal als elek­tro­ni­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten.

Bei der DMC-GF7 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen Panasonic DMW-BLG10E mit einer Ka­pa­zi­tät von 680 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 230 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die TL2 setzt dagegen auf einen Spezial­akku vom Typ Leica BP-DC13 (985 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 250 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 20 Bilder mehr, als beim etwas älteren Ver­gleichs­modell von Leica.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die DMC-GF7 mit MFT- und Typ 5370 mit Leica L-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 163 MFT-Mount-Objek­tive. Für das L-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 57 Lin­sen und so­mit deut­lich weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die MFT-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wo­ge­gen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die TL2 (Typ 5370). Sie misst 13,4 x 6,9 x 3,3 cm und wiegt ohne Akku 355 g. Etwas kom­pak­ter fällt die 10,7 x 6,6 x 3,3 cm große Lumix DMC-GF7 aus. Mit 236 g (ohne Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 34.5 hat die Leica TL2 (Typ 5370) im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23 Punk­ten auch eini­ges für die Panasonic Lumix DMC-GF7. Weiter­hin ist da der Alters­unter­schied von rund zwei Jahren. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 1.531,- Euro tren­nen. Bei 1.950,- und 419,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 79 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Leica TL2 (Typ 5370) spricht:

• größerer Bildsensor
• niedrigere Pixeldichte
• effektiv um 8,3 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• kürzere Verschlusszeit bis 1/40.000 Sek. möglich
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
• um 14,2 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
• höhere Videoauflösung
• 0.7 Zoll größerer Bildschirm
• höher auflösenderer Monitor
• etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• interner Speicher

Die Typ 5370 ist erhältlich bei:

Für die Panasonic Lumix DMC-GF7 spricht:

• ca. 79 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
• längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
• hat ein eingebautes Blitzgerät
• neigbares Display
• deutlich größeres Objektivangebot
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die Lumix DMC-GF7 ist erhältlich bei: