Samsung NX200 vs. Sony Alpha NEX-7
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Samsung NX200 oder Sony Alpha NEX-7, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2011. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund zwei Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die NX200 von Samsung hat einen nicht-stabilisierten 21.6 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 19.961.856 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Sony Alpha NEX-7 mit einem 24.7 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die NEX-7 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die NX200 mit 4.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 21,6 Megapixel | 24,7 Megapixel |
Pixelpitch | 4.3 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Samsung NX200 mit einer Auflösung von maximal 5.472 x 3.648 und die Sony NEX-7 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Die NX200 hat einen elektronischen, wie auch mechanischen und die Alpha NEX-7 einen mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/4.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 16.000 liegt aber die Sony vorn. Die Samsung schafft es hier dagegen nur auf ISO 12.800.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Samsung NX200, mit lediglich 7 statt 10 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Bildauflösung | 5.472 x 3.648 Pixel effektive 20,0 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 | ISO 16.000 |
Serienbildgeschwindigkeit | 7,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 6 (bei ISO 100) hat nur die Sony-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/160 Sekunde.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/160 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Die NX200 schafft es dabei auf 30 Bilder pro Sekunde. Bei der Alpha NEX-7 sind es 50 Vollbilder.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 50 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.500 Sekunden | 1.740 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der NX200 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 614.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die NEX-7 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 614.000 Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Samsung NX200 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die Sony Alpha NEX-7 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Sucher | elektronischer Sucher |


Akku & Speicher
Bei der NX200 erfolgt die Stromversorgung über einen herstellerspezifischen Akku mit einer Kapazität von 1.030 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 330 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die NEX-7 setzt auf einen Spezialakku vom Typ Sony NP-FW50 (7,2 Volt; 1.240 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 330 Fotoaufnahmen möglich. Also gleich viele, als beim Vergleichsmodell von Sony. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Typ | herstellerspezifisch 1.030 mAh | Sony NP-FW50 7,2 Volt; 1.240 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 330 Fotos gem. CIPA-Standart | 330 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Sony-DSLM außerdem auch Memory Stick Pro Duo unterstützt. Der Samsung-DSLM steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Ihr Vergleichspartner hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC, Memory Stick Pro Duo |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die NX200 mit Samsung NX- und NEX-7 mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das NX-Bajonett sind es dagegen nur 42 Linsen und somit deutlich weniger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Bajonett | Samsung NX-Mount | Sony E-Mount |
Objektivangebot | 42 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Alpha NEX-7. Sie misst 12,0 x 6,7 x 4,3 cm und wiegt mitsamt Akku 350 g. Kompakter fällt die 11,6 x 6,3 x 3,6 cm große NX200 aus. Mit 350 g (inkl. Akku) ist sie in etwa gleich schwer.
Samsung NX200 | Sony NEX-7 | |
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Abmessungen | 116 x 63 x 36 mm | 120 x 67 x 43 mm |
Gewicht | 350 g mit Akku | 350 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 33 hat die Sony Alpha NEX-7 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 27 Punkten auch einiges für die Samsung NX200. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 500,- Euro trennen. Bei 1.199,- und 699,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 42 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha NEX-7 spricht:
- effektiv um 4,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 16.000
- um 3,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höhere Bildwiederholrate mit 20 Frames pro Sekunde mehr
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- hat einen eingebauten Sucher
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- deutlich größeres Objektivangebot
Die Alpha NEX-7 ist erhältlich bei:
Für die Samsung NX200 spricht:
- ca. 42 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Samsung)
- niedrigere Pixeldichte
- ermöglicht mit 1/180 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- portablerer Body