Sony Alpha 7R IIIA vs. Fujifilm X-H2
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Sony Alpha 7R IIIA oder Fujifilm X-H2, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2022 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 17 Monate ältere Sony-DSLM von 2021. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die Alpha 7R IIIA von Sony hat einen über fünf Achsen stabilisierten 43.7 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 42.177.408 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-H2 mit einem 40.2 Megapixel X-Trans 5 HR BSI-CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 39.814.656 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die 7R IIIA löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.5 µm. Dem steht die X-H2 mit 3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 35.9 x 24 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 43,7 Megapixel | 40,2 Megapixel |
Pixelpitch | 4.5 µm | 3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Sony 7R IIIA mit einer Auflösung von maximal 7.952 x 5.304 und die Fuji X-H2 mit 7.728 x 5.152 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die Fujifilm unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Alpha 7R IIIA erlaubt Verschlusszeiten von 1/8.000 bis 30 und die X-H2 von 1/180.000 bis 4 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Sony mit ISO 50 bis 102.400, gegenüber der Fuji mit ISO 64 bis 12.800, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Sony Alpha 7R IIIA, mit lediglich 10 statt 15 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Bildauflösung | 7.952 x 5.304 Pixel effektive 42,2 Megapixel | 7.728 x 5.152 Pixel effektive 39,8 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
Verschluss-Haltbarkeit | ca. 500.000 Auslösungen | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/8.000 Sek. | 1/180.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 4 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 | ISO 125 erweiterbar auf ISO 64 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 32.000 erweiterbar auf ISO 102.400 | ISO 12.800 |
Serienbildgeschwindigkeit | 10,0 Bilder/Sek. | 15,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Auch eine Blitzsynchronbuchse ist vorhanden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 Sekunde.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 8K-Systemkamera macht jedoch die X-H2 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die Alpha 7R IIIA 4K, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD-2. Ungeachtet der Auflösung liegt ihre Framerate bei Vollbilder pro Sekunde.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 8K 7.680 x 4.320 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Bitrate | 720 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | LW -3 bis 20 | ab LW -7 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der 7R IIIA findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 2.36 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die X-H2 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 2.36 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Sony Alpha 7R IIIA zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.78-facher Vergrößerung. Dieser löst mit guten 3.69 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Fuji X-H2 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.78-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit sehr guten 5.76 Mio. Pixel und damit vergleichsweise etwas höher auf.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 3.69 Mio. Pixel | 5.76 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.78-fach | 0.8-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 3 Dioptrien | -5 bis 3 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der 7R IIIA erfolgt die Stromversorgung über einen Sony NP-FZ100 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 2.280 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 640 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-H2 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W235 (7,2 Volt; 2.200 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 540 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 100 Bilder weniger, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Fujifilm. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Typ | Sony NP-FZ100 7,2 Volt; 2.280 mAh | Fujifilm NP-W235 7,2 Volt; 2.200 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 640 Fotos gem. CIPA-Standart | 540 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die Sony außerdem auch Memory Stick, Memory Stick Duo & Memory Stick Pro Duo und die Fujifilm-DSLM noch CFexpress Typ B unterstützt. Dazu stehen jeweils zwei Kartenlaufwerke bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC, Memory Stick, Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo | SD, SDHC, SDXC, CFexpress Typ B |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II, V90 |
Karteneinschübe | 2 Slots | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die 7R IIIA mit Sony E- und X-H2 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen nur 82 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Bajonett | Sony E-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 193 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-H2. Sie misst 13,6 x 9,3 x 8,5 cm und wiegt ohne Akku 579 g. Kompakter fällt die 12,7 x 9,6 x 7,4 cm große Alpha 7R IIIA aus. Mit 657 g (inkl. Akku) ist sie dafür etwas schwerer.
Sony 7R IIIA | Fuji X-H2 | |
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Abmessungen | 127 x 96 x 74 mm | 136 x 93 x 85 mm |
Gewicht | 657 g mit Akku | 579 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 43.5 hat die Sony Alpha 7R IIIA im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 41 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-H2. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.250,- Euro trennen. Bei 3.499,- und 2.249,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 36 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha 7R IIIA spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 2,4 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 30 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 102.400
- höher auflösenderer Monitor mit 739.296 Pixel mehr
- gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
Die Alpha 7R IIIA ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-H2 spricht:
- ca. 36 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- kürzere Verschlusszeit bis 1/180.000 Sek. möglich
- um 5,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höhere Videoauflösung
- 4 EV-Stufen lichtempfindlicherer Autofokus
- schwenkbarer Screen
- EVF mit um 2.07 Mio. Pixel höherer Auflösung
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- etwas leichteres Kameragehäuse