Sony Alpha NEX-3 vs. Leica M9-P
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Sony Alpha NEX-3 oder Leica M9-P, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2011 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 13 Monate ältere Sony-DSLM von 2010. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die Alpha NEX-3 von Sony hat einen nicht-stabilisierten 14.6 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 14.033.152 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica M9-P mit einem 18.1 Megapixel CCD-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 18.096.064 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die M9-P löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6.9 µm. Dem steht die NEX-3 mit 5.1 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Sony NEX-3 | Leica M9-P | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.4 x 15.6 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 14,6 Megapixel | 18,1 Megapixel |
Pixelpitch | 5.1 µm | 6.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Sony NEX-3 mit einer Auflösung von maximal 4.592 x 3.056 und die Leica M9-P mit 5.212 x 3.472 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die Alpha NEX-3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die M9-P von 1/4.000 bis 32 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Leica mit ISO 80 bis 2.500 nach unten und die Sony mit ISO 200 bis 12.800 dafür aber nach oben hin überzeugen.
Sony NEX-3 | Leica M9-P | |
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Bildauflösung | 4.592 x 3.056 Pixel effektive 14,0 Megapixel | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 32 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 | ISO 2.500 |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 7 hat nur die Sony-Systemkamera.
Sony NEX-3 | Leica M9-P | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 7 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Sony Alpha NEX-3 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Sony NEX-3 | Leica M9-P | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der NEX-3 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 921.600 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die M9-P hat ein 2.5 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit einer Auflösung von 230.000 Punkten. Es ist nicht beweglich.
Sony NEX-3 | Leica M9-P | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 2.5 Zoll |
Auflösung | 921.600 Pixel | 230.000 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Sony Alpha NEX-3 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Sony nur optional als optischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Leica M9-P mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
Sony NEX-3 | Leica M9-P | |
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Sucher | optischer Sucher | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |
Konnektivität
Sony NEX-3 | Leica M9-P | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die NEX-3 mit Sony E- und M9-P mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Sony NEX-3 | Leica M9-P | |
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Bajonett | Sony E-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 193 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M9-P. Sie misst 13,9 x 8,0 x 3,7 cm und wiegt mitsamt Akku 590 g. Kompakter fällt die 11,7 x 6,3 x 3,3 cm große Alpha NEX-3 aus. Mit 277 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Sony NEX-3 | Leica M9-P | |
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Abmessungen | 117 x 63 x 33 mm | 139 x 80 x 37 mm |
Gewicht | 277 g mit Akku | 590 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 23 hat die Leica M9-P im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 21.5 Punkten auch einiges für die Sony Alpha NEX-3. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 5.346,- Euro trennen. Bei 5.995,- und 649,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 89 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M9-P spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 4,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 32 Sekunden möglich
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- hat einen eingebauten Sucher
Die M9-P ist erhältlich bei:
Für die Sony Alpha NEX-3 spricht:
- ca. 89 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 12.800
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- 0.5 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 691.600 Pixel mehr
- neigbares Display
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse