Samsung NX10 vs. Fujifilm X-Pro3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Samsung NX10 oder Fujifilm X-Pro3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund neun Jahre ältere Samsung-DSLM von 2010. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die NX10 von Samsung hat einen nicht-stabilisierten 15.1 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 14.033.152 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Fujifilm X-Pro3 mit einem 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.958.400 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die X-Pro3 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die NX10 mit 5.1 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut neun Jahre liegen.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
| Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
| Auflösung | 15,1 Megapixel | 26,1 Megapixel |
| Pixelpitch | 5.1 µm | 3.8 µm |
| Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Samsung NX10 mit einer Auflösung von maximal 4.592 x 3.056 und die Fuji X-Pro3 mit 6.240 x 4.160 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die NX10 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 480 und die X-Pro3 von 1/40.000 bis 30 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Fuji mit ISO 80 bis 51.200, gegenüber der Samsung mit ISO 100 bis 3.200, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Samsung NX10, mit lediglich 3.3 statt 11 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Bildauflösung | 4.592 x 3.056 Pixel effektive 14,0 Megapixel | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel |
| JPEG-Format | ||
| RAW-Format | ||
| Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
| mechanischer Verschluss | ||
| elektronischer Verschluss | ||
| min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/40.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
| max. Verschlusszeit | 480 Sekunden | 30 Sekunden |
| Bulb-Funktion | ||
| min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 |
| max. Lichtempfindlichkeit | ISO 3.200 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
| Serienbildgeschwindigkeit | 3,3 Bilder/Sek. | 20,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 11 (bei ISO 100) hat nur die Samsung-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| interner Blitz | ||
| Blitzleitzahl | LZ 11 bei ISO 100 | |
| Blitzschuh | ||
| Blitzsynchronbuchse | ||
| Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die X-Pro3 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die NX10 HD ready, also nur gut ein Zehntel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 30 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 30 Bilder.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Videoauflösung | HD ready 1.280 x 720 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
| Framerate | 30 fps | 30 fps |
| Bitrate | 200 Mbit/s | |
| Aufnahmezeitlimit | 1.500 Sekunden | 900 Sekunden |
| Kopfhöreranschluss | ||
| Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Fujifilm X-Pro3 hat außerdem auch Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
| Arbeitsbereich | ab LW -6 | |
| Autofokus | ||
| Gesichtserkennung | ||
| manueller Fokus | ||
| Eye-AF | ||
| Verfolgung | ||
| Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der NX10 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 612.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die X-Pro3 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Display | ||
| Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
| Auflösung | 612.000 Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
| Touchscreen | ||
| neigbar | ||
| schwenkbar | ||
| LiveView | auch über HDMI | |
| Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Samsung NX10 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher. Auch die Fuji X-Pro3 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein Hybridsucher mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel auf.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Sucher | elektronischer Sucher | Hybridsucher |
| Sucherauflösung | 3.69 Mio. Pixel | |
| Bildabdeckung | 100 Prozent | |
| Vergrößerung | 0.66-fach | |
| Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der NX10 erfolgt die Stromversorgung über einen Samsung BP1310 mit einer Kapazität von 1.300 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 400 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-Pro3 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W126S (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 370 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 30 Bilder weniger, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell von Fujifilm. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Typ | Samsung BP1310 1.300 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
| Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
| Akkulaufzeit | 400 Fotos gem. CIPA-Standart | 370 Fotos gem. CIPA-Standart |
| Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die Fujifilm-DSLM außerdem auch SDXC unterstützt. Der Samsung-DSLM steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Ihr Vergleichspartner hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
| Geschwindigkeitsklasse | UHS-II, V30 | |
| Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
| interner Speicher |
Konnektivität
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Bluetooth | ||
| WiFi | ||
| Ethernet LAN | ||
| NFC | ||
| GPS | via Smartphone | |
| optionaler Funktionshandgriff | ||
| optionaler Fernauslöser | ||
| USB-Version | 2.0 | 3.1 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die NX10 mit Samsung NX- und X-Pro3 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das NX-Bajonett sind es dagegen nur 42 Linsen und somit weniger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Bajonett | Samsung NX-Mount | Fujifilm X-Mount |
| Objektivangebot | 42 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro3. Sie misst 14,1 x 8,3 x 4,6 cm und wiegt ohne Akku 447 g. Kompakter fällt die 12,3 x 8,7 x 4,0 cm große NX10 aus. Mit 411 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
| Samsung NX10 | Fuji X-Pro3 | |
|---|---|---|
| Abmessungen | 123 x 87 x 40 mm | 141 x 83 x 46 mm |
| Gewicht | 411 g mit Akku | 447 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 36 hat die Fujifilm X-Pro3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 24.5 Punkten auch einiges für die Samsung NX10. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund neun Jahren.
Für die Fujifilm X-Pro3 spricht:
- effektiv um 11,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/40.000 Sek. möglich
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 16,7 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Videoauflösung
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor mit 1.01 Mio. Pixel mehr
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- eingebautes Bluetooth-Modul
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
Die X-Pro3 ist erhältlich bei:
Für die Samsung NX10 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 480 Sekunden möglich
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse


















































