Leica M10-D (Typ 9217) vs. Fujifilm X-T50
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M10-D (Typ 9217) oder Fujifilm X-T50, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2024 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sechs Jahre ältere Leica-DSLM von 2018. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M10-D (Typ 9217) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.856.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Fujifilm X-T50 mit einem 40.2 Megapixel X-Trans 5 HR BSI-CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 39.814.656 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die X-T50 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3 µm. Dem steht die M10-D (Typ 9217) mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut sechs Jahre liegen.
Leica M10-D | Fuji X-T50 | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 40,2 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M10-D mit einer Auflösung von maximal 5.976 x 3.992 und die Fuji X-T50 mit 7.728 x 5.152 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Leica unterstützt außerdem auch DNG und die Fujifilm noch RAW & HEIF. Die M10-D (Typ 9217) erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 8 und die X-T50 von 1/180.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Fuji mit ISO 64 bis 51.200, gegenüber der Leica mit ISO 100 bis 50.000, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 9217, mit lediglich 5 statt 8 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Leica M10-D | Fuji X-T50 | |
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Bildauflösung | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel | 7.728 x 5.152 Pixel effektive 39,8 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
Verschluss-Haltbarkeit | ca. 500.000 Auslösungen | |
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/180.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 8 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 125 erweiterbar auf ISO 64 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 50.000 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 5,0 Bilder/Sek. | 13,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 4 (bei ISO 100) hat nur die Fuji-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
Leica M10-D | Fuji X-T50 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 4 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-T50 hat außerdem auch Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
Leica M10-D | Fuji X-T50 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | ab LW -7 | |
manueller Fokus | ||
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Erfreulicherweise hat die Leica Typ 9217 einen optischen Sucher mit 0.73-facher Vergrößerung. Optional wird für die DSLM aber auch noch ein elektronischer Aufstecksucher angeboten. Auch die Fuji X-T50 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.73-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
Leica M10-D | Fuji X-T50 | |
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Sucher | optischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.73-fach | 0.62-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Leica M10-D | Fuji X-T50 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II, V90 | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Leica M10-D | Fuji X-T50 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | externer GPS-Empfänger | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
USB-Version | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Typ 9217 mit Leica M- und X-T50 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen immerhin 81 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Leica M10-D | Fuji X-T50 | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-T50. Sie misst 12,4 x 8,4 x 4,9 cm und wiegt ohne Akku 389 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,8 cm große M10-D (Typ 9217) aus. Mit 660 g (inkl. Akku) ist sie dafür deutlich schwerer.
Leica M10-D | Fuji X-T50 | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 38 mm | 124 x 84 x 49 mm |
Gewicht | 660 g mit Akku | 389 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 30.5 hat die Fujifilm X-T50 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 15 Punkten auch einiges für die Leica M10-D (Typ 9217). Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund sechs Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 6.001,- Euro trennen. Bei 1.499,- und 7.500,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 80 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-T50 spricht:
- ca. 80 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- Bildstabilisator
- effektiv um 16,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/180.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 30 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 8,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- eingebautes Bluetooth-Modul
- etwas größeres Objektivangebot
- viel leichteres Kameragehäuse
Die X-T50 ist erhältlich bei:
Für die Leica M10-D (Typ 9217) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- portablerer Body