Nikon 1 V3 vs. Canon EOS M100
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Nikon 1 V3 oder Canon EOS M100, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2017 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund drei Jahre ältere Nikon-DSLM von 2014. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die 1 V3 von Nikon hat einen nicht-stabilisierten 18.2 Megapixel CMOS-Sensor mit 1-Zoll Größe. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.249.216 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Canon EOS M100 mit einem 24 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine 1-Zoll-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die M100 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.7 µm. Dem steht die V3 mit 2.5 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Nikon V3 | Canon M100 | |
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Sensor | 1-Zoll Abmessungen: 13.2 x 8.8 mm | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm |
Crop-Faktor | 2,7-fach | 1,6-fach |
Auflösung | 18,2 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 2.5 µm | 3.7 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Nikon V3 mit einer Auflösung von maximal 5.232 x 3.488 und die Canon M100 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die 1 V3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/16.000 und die EOS M100 von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Canon mit ISO 100 bis 25.600, gegenüber der Nikon mit ISO 160 bis 12.800, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Canon EOS M100, mit lediglich 6.1 statt 59 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Nikon V3 | Canon M100 | |
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Bildauflösung | 5.232 x 3.488 Pixel effektive 18,2 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 160 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 59,0 Bilder/Sek. | 6,1 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Nikon-Systemkamera LZ 6.3 (ISO 160), sowie LZ 5 (ISO 100) bei der Canon. Rechnerisch dürfte damit letztere etwas mehr Power haben.
Nikon V3 | Canon M100 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6.3 bei ISO 160 | LZ 5 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Auch in ihrer Framerate, von 60 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
Nikon V3 | Canon M100 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 60 fps | 60 fps |
Aufnahmezeitlimit | 600 Sekunden | 1.799 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Nikon V3 | Canon M100 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der V3 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die M100 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Nikon V3 | Canon M100 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Nikon 1 V3 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Nikon nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten. Im Gegensatz zum Monitor, hat ebenso die Canon EOS M100 keinen Sucher verbaut.


Speicher
Die Nikon-DSLM unterstützt Speicherkarten vom Typ MicroSD-, MicroSDHC- & MicroSDXC, wogegen bei der Canon auf SD, SDHC & SDXC gespeichert wird. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Nikon V3 | Canon M100 | |
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Typ | MicroSD, MicroSDHC, MicroSDXC | SD, SDHC, SDXC |
interner Speicher |
Konnektivität
Nikon V3 | Canon M100 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 Mini-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die V3 mit Nikon 1- und M100 mit Canon EF-M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 43 EF-M-Mount-Objektive. Für das 1-Bajonett sind es dagegen nur 13 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die 1-Zoll-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,7x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,6x liegt.
Nikon V3 | Canon M100 | |
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Bajonett | Nikon 1-Mount | Canon EF-M-Mount |
Objektivangebot | 13 Objektive | 43 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS M100. Sie misst 10,8 x 6,7 x 3,5 cm und wiegt mitsamt Akku 299 g. Etwas kompakter fällt die 11,1 x 6,5 x 3,3 cm große 1 V3 aus. Mit 324 g (inkl. Akku) ist sie dafür etwas schwerer.
Nikon V3 | Canon M100 | |
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Abmessungen | 111 x 65 x 33 mm | 108 x 67 x 35 mm |
Gewicht | 324 g mit Akku | 299 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 36 hat die Canon EOS M100 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23 Punkten auch einiges für die Nikon 1 V3. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund drei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 370,- Euro trennen. Bei 479,- und 849,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 44 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS M100 spricht:
- ca. 44 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 5,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- höher auflösenderer Monitor
- eingebautes Bluetooth-Modul
- bietet NFC-Unterstützung
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die EOS M100 ist erhältlich bei:
Für die Nikon 1 V3 spricht:
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- um 52,9 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- hat einen Mikrofonanschluss
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- portablerer Body