Nikon Z5 vs. OM System OM-D E-M10 Mark IV
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Nikon Z5 oder OM System OM-D E-M10 Mark IV, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2020. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die Z5 von Nikon hat einen über fünf Achsen stabilisierten 24.9 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.160.256 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die OM System OM-D E-M10 Mark IV mit einem 21.8 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 20.155.392 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die Z5 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die E-M10 Mark IV mit 3.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 35.9 x 23.9 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 24,9 Megapixel | 21,8 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 3.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Nikon Z5 mit einer Auflösung von maximal 6.016 x 4.016 und die Olympus E-M10 Mark IV mit 5.184 x 3.888 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Z5 erlaubt Verschlusszeiten von 1/8.000 bis 30 und die OM-D E-M10 Mark IV von 1/16.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Nikon mit ISO 50 bis 102.400, gegenüber der Olympus mit ISO 80 bis 25.600, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Nikon Z5, mit lediglich 4.5 statt 8.7 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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Bildauflösung | 6.016 x 4.016 Pixel effektive 24,2 Megapixel | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/8.000 Sek. | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 51.200 erweiterbar auf ISO 102.400 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 |
Serienbilder (mechanisch) | 4,5 Bilder/Sek. | 8,7 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 7.2 (bei ISO 200) hat nur die Olympus-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 bzw. 1/250 Sekunde.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 7.2 bei ISO 200 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Auch in ihrer Framerate, von 30 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Bitrate | 102 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 1.740 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der Z5 findet sich ein 3.2 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die E-M10 Mark IV hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.04 Mio. Punkten. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3.2 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Nikon Z5 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.8-facher Vergrößerung. Dieser löst mit guten 3.69 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Olympus OM-D E-M10 Mark IV ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.8-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit vergleichsweise etwas niedriger auf.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 3.69 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.8-fach | 1.23-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der Nikon-DSLM stehen dazu zwei Kartenlaufwerke bereit. Die OM System hat dagegen nur einen Slot. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II |
Karteneinschübe | 2 Slots | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 USB C | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Z5 mit Nikon Z- und E-M10 Mark IV mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das Z-Bajonett sind es dagegen nur 27 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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Bajonett | Nikon Z-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 27 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Z5. Sie misst 13,4 x 10,1 x 7,0 cm und wiegt ohne Akku 590 g. Kompakter fällt die 12,2 x 8,5 x 4,9 cm große OM-D E-M10 Mark IV aus. Mit 383 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Nikon Z5 | Olympus E-M10 Mark IV | |
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Abmessungen | 134 x 101 x 70 mm | 122 x 85 x 49 mm |
Gewicht | 590 g ohne Akku | 383 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 42.5 hat die Nikon Z5 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 32 Punkten auch einiges für die OM System OM-D E-M10 Mark IV.
Für die Nikon Z5 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 4,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 102.400
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- hat einen Mikrofonanschluss
- 0.2 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor
- EVF mit um 1.33 Mio. Pixel höherer Auflösung
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- optionaler Fernauslöser verwendbar
Die Z5 ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M10 Mark IV spricht:
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- um 4,2 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 50 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse