OM System PEN E-P1 vs. Leica T (Typ 701)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System PEN E-P1 oder Leica T (Typ 701), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2014 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund fünf Jahre ältere OM System-DSLM von 2009. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die PEN E-P1 von OM System hat einen stabilisierten 13.1 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 12.192.768 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Leica T (Typ 701) mit einem 16.5 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 16.084.992 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die T löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.8 µm. Dem steht die E-P1 mit 4.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut fünf Jahre liegen.
Olympus E-P1 | Leica T | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 13,1 Megapixel | 16,5 Megapixel |
Pixelpitch | 4.3 µm | 4.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-P1 mit einer Auflösung von maximal 4.032 x 3.024 und die Leica T mit 4.928 x 3.264 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die PEN E-P1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 1.800 und die T (Typ 701) von 1/4.000 bis 30 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 12.500 liegt aber die Leica vorn. Die Olympus schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere OM System PEN E-P1, mit lediglich 2.8 statt 5 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Olympus E-P1 | Leica T | |
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Bildauflösung | 4.032 x 3.024 Pixel effektive 12,2 Megapixel | 4.928 x 3.264 Pixel effektive 16,1 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 1800 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 12.500 |
Serienbildgeschwindigkeit | 2,8 Bilder/Sek. | 5,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 4.5 (bei ISO 100) hat nur die Leica-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
Olympus E-P1 | Leica T | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 4.5 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Olympus E-P1 | Leica T | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-P1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 230.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die T (Typ 701) hat ein 3.7 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.23 Mio. Punkten. Es ist nicht beweglich.
Olympus E-P1 | Leica T | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3.7 Zoll |
Auflösung | 230.000 Pixel | 1.23 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Olympus PEN E-P1 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Olympus nur optional als optischer Aufstecksucher angeboten. Im Gegensatz zum Monitor, hat ebenso die Leica Typ 701 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Leica nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten.
Akku & Speicher
Bei der E-P1 erfolgt die Stromversorgung über einen OM System BLS-1 mit einer Kapazität von 1.150 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 300 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die T setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Leica BPDC13 (1.040 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 400 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 100 Bilder mehr, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell von Leica. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Olympus E-P1 | Leica T | |
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Typ | OM System BLS-1 1.150 mAh | Leica BPDC13 1.040 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 300 Fotos gem. CIPA-Standart | 400 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die Leica-DSLM außerdem auch SDXC unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
Olympus E-P1 | Leica T | |
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Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 16 GB |
Konnektivität
Olympus E-P1 | Leica T | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die E-P1 mit MFT- und Typ 701 mit Leica T-Anschluss. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Olympus E-P1 | Leica T | |
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Bajonett | MFT-Mount | Leica T-Mount |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die T (Typ 701). Sie misst 13,4 x 6,9 x 3,3 cm und wiegt mitsamt Akku 384 g. Etwas kompakter fällt die 12,0 x 7,0 x 3,5 cm große PEN E-P1 aus. Mit 335 g (ohne Akku) ist sie dafür etwas schwerer.
Olympus E-P1 | Leica T | |
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Abmessungen | 120 x 70 x 35 mm | 134 x 69 x 33 mm |
Gewicht | 335 g ohne Akku | 384 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35 hat die Leica T (Typ 701) im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 19.5 Punkten auch einiges für die OM System PEN E-P1. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund fünf Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 700,- Euro trennen. Bei 1.499,- und 799,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 47 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica T (Typ 701) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 3,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 12.500
- um 2,2 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- 0.7 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 1 Mio. Pixel mehr
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- interner Speicher
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die Typ 701 ist erhältlich bei:
Für die OM System PEN E-P1 spricht:
- ca. 47 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- Bildstabilisator
- längere Verschlusszeit bis 1.800 Sekunden möglich
- portablerer Body