OM System PEN E-P3 vs. Canon EOS M3

Die PEN E-P3 von OM System hat einen sta­bi­li­sier­ten 13.1 Mega­pixel Live MOS-Sen­sor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 12.192.768 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die jün­gere Canon EOS M3 mit einem 24 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 24.000.000 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-System­kamera. Die M3 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.7 µm. Dem steht die E-P3 mit 4.3 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kamera­modellen ver­schie­de­ner Her­steller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.

Bilder kann die Olympus E-P3 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.032 x 3.024 und die Canon M3 mit 6.000 x 4.000 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die PEN E-P3 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 60 und die EOS M3 von 1/4.000 bis 30 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die Canon mit ISO 100 bis 25.600, ge­gen­über der Olympus mit ISO 200 bis 12.800, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere OM System PEN E-P3, mit ledig­lich 3 statt 4.3 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der Olympus-System­kamera LZ 10 (ISO 100), so­wie LZ 5 (ISO 100) bei der Canon. Rech­nerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben. Über deren Blitz­schuh kann außer­dem auch ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD mög­lich. Die PEN E-P3 schafft es da­bei auf 30 Bilder pro Sekunde. Bei der EOS M3 sind es 30 Vollbilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der E-P3 findet sich ein 3 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 610.000 Bild­punk­ten. Er ist je­doch fest und da­mit weder neig-, noch schwenk­bar. Die M3 hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Olympus PEN E-P3 kei­nen Su­cher verbaut. Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat eben­so die Canon EOS M3 kei­nen Su­cher verbaut. Ein sol­cher wird sei­tens Canon nur optio­nal als elek­tro­ni­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten.

Bei der E-P3 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen OM System BLS-1 mit einer Ka­pa­zi­tät von 1.150 mAh. Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 330 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die M3 setzt dagegen auf einen her­stel­ler­spe­zi­fi­schen Spezial­akku (1.040 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 250 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 80 Bilder weni­ger, als beim älteren Ver­gleichs­modell von Canon. Die An­schluss­mög­lich­keit eines Netz­teils bietet sich ebenso.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die E-P3 mit MFT- und M3 mit Canon EF-M-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 163 MFT-Mount-Objek­tive. Für das EF-M-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 43 Lin­sen und so­mit deut­lich weni­ger. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die MFT-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wo­ge­gen er beim APS-C-Modell bei 1,6x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die EOS M3. Sie misst 11,1 x 6,8 x 4,4 cm und wiegt mit­samt Akku 361 g. Etwas kom­pak­ter fällt die 12,2 x 6,9 x 3,4 cm große PEN E-P3 aus. Mit 369 g (inkl. Akku) ist sie da­für etwas schwerer.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 33 hat die Canon EOS M3 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 28 Punk­ten auch eini­ges für die OM System PEN E-P3. Weiter­hin ist da der nicht zu unter­schät­zende Alters­unter­schied von rund vier Jahren.

Für die Canon EOS M3 spricht:

• ca. 12 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
• größerer Bildsensor
• effektiv um 11,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
• um 1,3 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
• höher auflösenderer Monitor
• berührungsempfindlicher Bildschirm
• neigbares Display
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• bietet NFC-Unterstützung
• etwas leichteres Kameragehäuse

Die EOS M3 ist erhältlich bei:

Für die OM System PEN E-P3 spricht:

• niedrigere Pixeldichte
• Bild­stabilisator
• längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
• hat die höhere Blitzleitzahl beider System­kameras mit Blitz
• gut 80 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• deutlich größeres Objektivangebot
• portablerer Body

Die PEN E-P3 ist erhältlich bei: