Sony Alpha 6000 vs. OM System OM-D E-M10 Mark II
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Sony Alpha 6000 oder OM System OM-D E-M10 Mark II, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2015 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 17 Monate ältere Sony-DSLM von 2014. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die Alpha 6000 von Sony hat einen nicht-stabilisierten 24.7 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere OM System OM-D E-M10 Mark II mit einem 17.2 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.925.248 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die 6000 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die E-M10 Mark II mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal etwas schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 24,7 Megapixel | 17,2 Megapixel |
Pixelpitch | 3.9 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Sony 6000 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Olympus E-M10 Mark II mit 4.608 x 3.456 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Alpha 6000 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die OM-D E-M10 Mark II von 1/16.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die Sony vorn. Die Olympus schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere OM System OM-D E-M10 Mark II, mit lediglich 8.5 statt 11.1 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 51.200 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 11,1 Bilder/Sek. | 8,5 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Sony-Systemkamera LZ 6 (ISO 100), sowie LZ 5.8 (ISO 100) bei der Olympus. Rechnerisch dürfte damit erstere etwas mehr Power haben. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/160 bzw. 1/250 Sekunde.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6 bei ISO 100 | LZ 5.8 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/160 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Auch in ihrer Framerate, von 60 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 60 fps | 60 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der 6000 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 921.600 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die E-M10 Mark II hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 921.600 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Sony Alpha 6000 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher. Dieser löst mit rund 1.44 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Olympus OM-D E-M10 Mark II ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit vergleichsweise viel höher auf.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.08-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der 6000 erfolgt die Stromversorgung über einen Sony NP-FW50 mit einer Kapazität von 1.020 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 310 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die E-M10 Mark II setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLS-50 (1.120 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 320 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 10 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von OM System.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Typ | Sony NP-FW50 1.020 mAh | OM System BLS-50 1.120 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 310 Fotos gem. CIPA-Standart | 320 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die Sony außerdem auch Memory Stick Pro Duo unterstützt. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC, Memory Stick Pro Duo | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die 6000 mit Sony E- und E-M10 Mark II mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das MFT-Bajonett sind es dagegen immerhin 163 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Bajonett | Sony E-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 193 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M10 Mark II. Sie misst 12,0 x 8,3 x 4,7 cm und wiegt ohne Akku 351 g. Kompakter fällt die 12,0 x 6,7 x 4,5 cm große Alpha 6000 aus. Mit 327 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
Sony 6000 | Olympus E-M10 Mark II | |
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Abmessungen | 120 x 67 x 45 mm | 120 x 83 x 47 mm |
Gewicht | 327 g mit Akku | 351 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35 hat die Sony Alpha 6000 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 33 Punkten auch einiges für die OM System OM-D E-M10 Mark II. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 150,- Euro trennen. Bei 749,- und 599,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 20 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha 6000 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 8,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 2,6 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- bietet NFC-Unterstützung
- größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die Alpha 6000 ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M10 Mark II spricht:
- ca. 20 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- Bildstabilisator
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 90 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- EVF mit um 916.000 Pixel höherer Auflösung
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich