Sony Alpha NEX-5 vs. OM System OM-D E-M10
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Sony Alpha NEX-5 oder OM System OM-D E-M10, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2014 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Sony-DSLM von 2010. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die Alpha NEX-5 von Sony hat einen nicht-stabilisierten 14.6 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 14.033.152 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere OM System OM-D E-M10 mit einem 17.2 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.925.248 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die E-M10 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die NEX-5 mit 5.1 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.4 x 15.6 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 14,6 Megapixel | 17,2 Megapixel |
Pixelpitch | 5.1 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Sony NEX-5 mit einer Auflösung von maximal 4.592 x 3.056 und die Olympus E-M10 mit 4.608 x 3.456 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die Alpha NEX-5 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die OM-D E-M10 von 1/4.000 bis 60 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Olympus mit ISO 100 bis 25.600, gegenüber der Sony mit ISO 200 bis 12.800, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Sony Alpha NEX-5, mit lediglich 7 statt 8 Bildern pro Sekunde, leicht das Nachsehen.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Bildauflösung | 4.592 x 3.056 Pixel effektive 14,0 Megapixel | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 7,0 Bilder/Sek. | 8,0 Bilder/Sek. |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Die Alpha NEX-5 schafft es dabei auf 25 Bilder pro Sekunde. Bei der OM-D E-M10 sind es 30 Vollbilder.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 25 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | 1.740 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der NEX-5 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 921.600 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die E-M10 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 921.600 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Sony Alpha NEX-5 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Sony nur optional als optischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Olympus OM-D E-M10 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 1.44 Mio. Pixel auf.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.14-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der NEX-5 erfolgt die Stromversorgung über einen herstellerspezifischen Akku mit einer Kapazität von 1.020 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 330 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die E-M10 setzt auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLS-5 (1.150 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 320 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 10 Bilder weniger, als beim älteren Vergleichsmodell von OM System. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Typ | herstellerspezifisch 1.020 mAh | OM System BLS-5 1.150 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 330 Fotos gem. CIPA-Standart | 320 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die NEX-5 mit Sony E- und E-M10 mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das MFT-Bajonett sind es dagegen immerhin 163 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Bajonett | Sony E-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 193 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M10. Sie misst 11,9 x 8,2 x 4,6 cm und wiegt ohne Akku 350 g. Kompakter fällt die 11,8 x 5,9 x 3,9 cm große Alpha NEX-5 aus. Mit 287 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Sony NEX-5 | Olympus E-M10 | |
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Abmessungen | 118 x 59 x 39 mm | 119 x 82 x 46 mm |
Gewicht | 287 g mit Akku | 350 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 33.5 hat die OM System OM-D E-M10 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 27 Punkten auch einiges für die Sony Alpha NEX-5. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 200,- Euro trennen. Bei 799,- und 599,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 25 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M10 spricht:
- Bildstabilisator
- effektiv um 1,9 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 1,0 Bild/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- leicht höhere Bildwiederholrate
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- hat einen eingebauten Sucher
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
Die OM-D E-M10 ist erhältlich bei:
Für die Sony Alpha NEX-5 spricht:
- ca. 25 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse