Sony Alpha NEX-F3 vs. Alpha 7

Die Alpha NEX-F3 von Sony hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 16.5 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im APS-C-Format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 16.032.768 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die etwas jün­gere Sony Alpha 7 mit einem 24.7 Mega­pixel CMOS-Voll­format-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 24.000.000 Pixel.

Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Voll­format-System­kamera. Die 7 löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 6 µm. Dem steht die NEX-F3 mit 4.8 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel schlech­ter klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Sony NEX-F3 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.912 x 3.264 und die 7 mit 6.000 x 4.000 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Ver­schluss. Die Alpha NEX-F3 er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 und die Alpha 7 von 1/8.000 bis 30 Sekun­den.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die 7 mit ISO 50 bis 51.200, ge­gen­über der NEX-F3 mit ISO 200 bis 12.800, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Sony Alpha NEX-F3, mit ledig­lich 2.5 statt 5 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD mög­lich. Die Alpha NEX-F3 schafft es da­bei auf 25 Bilder pro Sekunde. Bei der Alpha 7 sind es 60 Vollbilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Sony Alpha 7 hat außer­dem auch Eye-AF mit an Board.

Auf der Rückseite der NEX-F3 findet sich ein 3 Zoll großer Bild­schirm, mit 921.600 Bild­punk­ten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenk­bar. Die 7 hat ein eben­so 3 Zoll großes nicht-kapa­zi­ti­ves Dis­play, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenk­bar.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Sony Alpha NEX-F3 kei­nen Su­cher verbaut. Ein sol­cher wird sei­tens Sony nur optio­nal als elek­tro­ni­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten. Da­für aber ist die Alpha 7 mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.

Bei der NEX-F3 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen her­stel­ler­spe­zi­fi­schen Akku . Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 470 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die 7 setzt auf einen Spezial­akku vom Typ NP-FW50 (1.020 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 350 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 120 Bilder weni­ger, als beim etwas älteren Ver­gleichs­modell. Die An­schluss­mög­lich­keit eines Netz­teils bietet sich ebenso.

Die Alpha NEX-F3 unter­stützt Speicher­karten vom Typ mini SD-, mini SDHC-, MicroSD- & MicroSDHC, wo­ge­gen bei der Alpha 7 auf SD, SDHC, SDXC, Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo & Memory Stick Pro-HG Duo ge­speichert wird. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit E-Bajo­nett ver­glichen. An die­sem las­sen sich Ob­jek­tive mit Sony E-Mount an­schließen. Da­zu zäh­len der­zeit 193 DSLM-Objek­tive mit E-Anschluss. Zu be­rück­sich­ti­gen ist natür­lich, dass die APS-C-Digital­kamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wo­ge­gen er beim Voll­format-Modell bei 1,0x liegt.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Alpha 7. Sie misst 12,7 x 9,4 x 6,0 cm und wiegt mit­samt Akku 474 g. Kom­pak­ter fällt die 11,7 x 6,7 x 4,1 cm große Alpha NEX-F3 aus. Mit 314 g (inkl. Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 34.5 hat die Sony Alpha 7 im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 22 Punk­ten auch eini­ges für die Alpha NEX-F3. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 900,- Euro tren­nen. Bei 1.499,- und 599,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 60 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Sony Alpha 7 spricht:

• größerer Bildsensor
• niedrigere Pixeldichte
• effektiv um 8,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• kürzere Verschlusszeit bis 1/8.000 Sek. möglich
• Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
• um 2,5 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• höhere Bildwiederholrate mit 35 Frames pro Sekunde mehr
• Kopfhöreranschluss vorhanden
• hat einen Mikrofonanschluss
• hat einen eingebauten Sucher
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• bietet NFC-Unterstützung

Die Alpha 7 ist erhältlich bei:

Für die Sony Alpha NEX-F3 spricht:

• ca. 60 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
• gut 120 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die Alpha NEX-F3 ist erhältlich bei: