OM System OM-D E-M5 vs. Sony Alpha NEX-F3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System OM-D E-M5 oder Sony Alpha NEX-F3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2012. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund zwei Monate jünger. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die OM-D E-M5 von OM System hat einen stabilisierten 17.2 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.925.248 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Sony Alpha NEX-F3 mit einem 16.5 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 16.032.768 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die E-M5 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die NEX-F3 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 17,2 Megapixel | 16,5 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 4.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-M5 mit einer Auflösung von maximal 4.608 x 3.456 und die Sony NEX-F3 mit 4.912 x 3.264 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die OM-D E-M5 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und die Alpha NEX-F3 von 1/4.000 bis 30 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Olympus mit ISO 100 bis 25.600, gegenüber der Sony mit ISO 200 bis 12.800, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Sony Alpha NEX-F3, mit lediglich 2.5 statt 9 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Bildauflösung | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel | 4.912 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 200 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 12.800 |
Serienbildgeschwindigkeit | 9,0 Bilder/Sek. | 2,5 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 6 hat nur die Sony-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 30 Bilder ist die OM-D E-M5, den Bilder pro Sekunde der Alpha NEX-F3, jedoch überlegen.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 25 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 1.740 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-M5 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 610.000 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die NEX-F3 hat ein ebenso 3 Zoll großes Display, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 610.000 Pixel | 921.600 Pixel |
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Olympus OM-D E-M5 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.15-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 1.44 Mio. Bildpunkten auf. Im Gegensatz zum Monitor, hat die Sony Alpha NEX-F3 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Sony nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.15-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der E-M5 erfolgt die Stromversorgung über einen OM System BLN-1 mit einer Kapazität von 1.220 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 330 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die NEX-F3 setzt dagegen auf einen herstellerspezifischen Spezialakku. Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 470 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 140 Bilder mehr, als beim Vergleichsmodell von Sony. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Typ | OM System BLN-1 1.220 mAh | herstellerspezifisch |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 330 Fotos gem. CIPA-Standart | 470 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Die OM System-DSLM unterstützt Speicherkarten vom Typ SD-, SDHC- & SDXC, wogegen bei der Sony auf mini SD, mini SDHC, MicroSD & MicroSDHC gespeichert wird. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | mini SD, mini SDHC, MicroSD, MicroSDHC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die E-M5 mit MFT- und NEX-F3 mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das MFT-Bajonett sind es dagegen immerhin 163 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Bajonett | MFT-Mount | Sony E-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M5. Sie misst 12,1 x 9,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 425 g. Kompakter fällt die 11,7 x 6,7 x 4,1 cm große Alpha NEX-F3 aus. Mit 314 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
Olympus E-M5 | Sony NEX-F3 | |
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Abmessungen | 121 x 90 x 42 mm | 117 x 67 x 41 mm |
Gewicht | 425 g mit Akku | 314 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 30 hat die Sony Alpha NEX-F3 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 27.5 Punkten auch einiges für die OM System OM-D E-M5. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 500,- Euro trennen. Bei 599,- und 1.099,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 45 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha NEX-F3 spricht:
- ca. 45 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höher auflösenderer Monitor
- gut 140 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die Alpha NEX-F3 ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M5 spricht:
- Bildstabilisator
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 6,5 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- leicht höhere Bildwiederholrate
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- hat einen eingebauten Sucher