Fujifilm X-E3 vs. X-M5
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-E3 oder X-M5, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2024 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sieben Jahre ältere Fujifilm-DSLM von 2017. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die X-E3 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel X-Trans 3 CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Fujifilm X-M5 mit einem 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.958.400 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die X-M5 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die X-E3 mit 3.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal etwas besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut sieben Jahre liegen.
X-E3 | X-M5 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 26,1 Megapixel |
Pixelpitch | 3.9 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-E3 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die X-M5 mit 6.240 x 4.160 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die X-M5 unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/32.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 51.200 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 80 liegt aber die X-M5 vorn. Die X-E3 schafft es hier dagegen nur auf ISO 200.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 8 Bilder pro Sekunde.
X-E3 | X-M5 | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 1.000 | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 1.280 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbilder (mechanisch) | 8,0 Bilder/Sek. | 8,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 14,0 Bilder/Sek. | 20,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
X-E3 | X-M5 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 6K-Systemkamera macht jedoch die X-M5 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die X-E3 4K, also nur gut ein Dreitel der Videoauflösung von 6K. Ungeachtet der Auflösung liegt ihre Framerate bei Vollbilder pro Sekunde.
X-E3 | X-M5 | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 6K 6.240 x 4.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Bitrate | 200 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 600 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Fujifilm X-M5 hat außerdem auch Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
X-E3 | X-M5 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-E3 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die X-M5 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
X-E3 | X-M5 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-E3 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.62-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Im Gegensatz zum Monitor, hat die Fuji X-M5 keinen Sucher verbaut.
X-E3 | X-M5 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der X-E3 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W126S mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 350 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Auch die X-M5 setzt auf den gleichen Spezialakku. Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 440 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 90 Bilder mehr, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell. Ein USB-Netzteil lässt sich an der DSLM anschließen.
X-E3 | X-M5 | |
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Typ | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 350 Fotos gem. CIPA-Standart | 440 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
X-E3 | X-M5 | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
X-E3 | X-M5 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit X-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Fujifilm X-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 82 DSLM-Objektive mit X-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
X-E3 | X-M5 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-E3. Sie misst 12,1 x 7,4 x 4,3 cm und wiegt ohne Akku 287 g. Kompakter fällt die 11,2 x 6,7 x 3,8 cm große X-M5 aus. Mit 307 g (ohne Akku) ist sie dafür etwas schwerer.
X-E3 | X-M5 | |
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Abmessungen | 121 x 74 x 43 mm | 112 x 67 x 38 mm |
Gewicht | 287 g ohne Akku | 307 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 43 hat die Fujifilm X-M5 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 30.5 Punkten auch einiges für die X-E3. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund sieben Jahren.
Für die Fujifilm X-M5 spricht:
- Bildstabilisator
- effektiv um 2,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- um 6,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- höhere Videoauflösung
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- neigbares Display
- schwenkbarer Screen
- gut 90 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- portablerer Body
Die X-M5 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-E3 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- hat einen eingebauten Sucher
- etwas leichteres Kameragehäuse