Fujifilm X-Pro1 vs. Sony Alpha 6000
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-Pro1 oder Sony Alpha 6000, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2014 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwei Jahre ältere Fujifilm-DSLM von 2012. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die X-Pro1 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Sony Alpha 6000 mit einem 24.7 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die 6000 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die X-Pro1 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 24,7 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-Pro1 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die Sony 6000 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/4.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Sony mit ISO 100 bis 51.200, gegenüber der Fuji mit ISO 200 bis 25.600, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Fujifilm X-Pro1, mit lediglich 6 statt 11.1 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 6,0 Bilder/Sek. | 11,1 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 6 (bei ISO 100) hat nur die Sony-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/160 Sekunde.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/160 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Die X-Pro1 schafft es dabei auf 24 Bilder pro Sekunde. Bei der Alpha 6000 sind es 60 Vollbilder.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
---|---|---|
Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 24 fps | 60 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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AF-Typ | Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-Pro1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.23 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die 6000 hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.23 Mio. Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-Pro1 zusätzlich auch einen Hybrid-Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.6-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 1.44 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Sony Alpha 6000 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.6-facher Vergrößerung. Er löst mit rund 1.44 Mio. Pixel und damit vergleichsweise kaum nennenswert höher auf.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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Sucher | Hybridsucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | 1.44 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.6-fach | |
Dioptrienausgleich |


Akku & Speicher
Bei der X-Pro1 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W126 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 300 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die 6000 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Sony NP-FW50 (1.020 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 310 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 10 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Sony. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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Typ | Fujifilm NP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh | Sony NP-FW50 1.020 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 300 Fotos gem. CIPA-Standart | 310 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Sony-DSLM außerdem auch Memory Stick Pro Duo unterstützt. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC, Memory Stick Pro Duo |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-Pro1 mit Fujifilm X- und 6000 mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen nur 82 Linsen und somit deutlich weniger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Sony E-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro1. Sie misst 13,9 x 8,2 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 450 g. Kompakter fällt die 12,0 x 6,7 x 4,5 cm große Alpha 6000 aus. Mit 327 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Fuji X-Pro1 | Sony 6000 | |
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Abmessungen | 139 x 82 x 42 mm | 120 x 67 x 45 mm |
Gewicht | 450 g mit Akku | 327 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 39 hat die Sony Alpha 6000 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 24.5 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-Pro1. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund zwei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 850,- Euro trennen. Bei 749,- und 1.599,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 53 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha 6000 spricht:
- ca. 53 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- effektiv um 8,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 5,1 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höhere Bildwiederholrate mit 36 Frames pro Sekunde mehr
- neigbares Display
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- bietet NFC-Unterstützung
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die Alpha 6000 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-Pro1 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- ermöglicht mit 1/180 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höher auflösenderer Monitor