Fujifilm X-E2S vs. X-Pro3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-E2S oder X-Pro3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund drei Jahre ältere Fujifilm-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die X-E2S von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel X-Trans 2 CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Fujifilm X-Pro3 mit einem 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.958.400 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die X-Pro3 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die X-E2S mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
X-E2S | X-Pro3 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 26,1 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-E2S mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die X-Pro3 mit 6.240 x 4.160 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die X-E2S erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 und die X-Pro3 von 1/40.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 51.200 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 80 liegt aber die X-Pro3 vorn. Die X-E2S schafft es hier dagegen nur auf ISO 100.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Fujifilm X-E2S, mit lediglich 7.1 statt 11 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
X-E2S | X-Pro3 | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. | 1/40.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 7,1 Bilder/Sek. | 20,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) hat nur die X-E2S. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
X-E2S | X-Pro3 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die X-Pro3 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die X-E2S Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 30 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 60 Vollbilder.
X-E2S | X-Pro3 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
Framerate | 60 fps | 30 fps |
Bitrate | 200 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 840 Sekunden | 900 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Fujifilm X-Pro3 hat außerdem auch Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
X-E2S | X-Pro3 | |
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AF-Typ | Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | ab LW -6 | |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-E2S findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die X-Pro3 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
X-E2S | X-Pro3 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-E2S zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.62-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die X-Pro3 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein Hybridsuchermit 0.62-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel und damit vergleichsweise etwas höher auf.
X-E2S | X-Pro3 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | Hybridsucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 3.69 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.62-fach | 0.66-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der X-E2S erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm CP-W126 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 350 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-Pro3 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W126S (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 370 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 20 Bilder mehr, als beim älteren Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
X-E2S | X-Pro3 | |
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Typ | Fujifilm CP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 350 Fotos gem. CIPA-Standart | 370 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der X-E2S steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Die X-Pro3 hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
X-E2S | X-Pro3 | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II, V30 | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
X-E2S | X-Pro3 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 3.1 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit X-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Fujifilm X-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 82 DSLM-Objektive mit X-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
X-E2S | X-Pro3 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro3. Sie misst 14,1 x 8,3 x 4,6 cm und wiegt ohne Akku 447 g. Kompakter fällt die 12,9 x 7,5 x 3,7 cm große X-E2S aus. Mit 344 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
X-E2S | X-Pro3 | |
---|---|---|
Abmessungen | 129 x 75 x 37 mm | 141 x 83 x 46 mm |
Gewicht | 344 g mit Akku | 447 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 43 hat die Fujifilm X-Pro3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 29.5 Punkten auch einiges für die X-E2S. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund drei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.200,- Euro trennen. Bei 1.899,- und 699,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 63 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-Pro3 spricht:
- effektiv um 10,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/40.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- um 12,9 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Videoauflösung
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- höher auflösenderer Monitor mit 580.000 Pixel mehr
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- EVF mit um 1.33 Mio. Pixel höherer Auflösung
- etwas mehr Fotos mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- eingebautes Bluetooth-Modul
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
Die X-Pro3 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-E2S spricht:
- ca. 63 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- niedrigere Pixeldichte
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse