Leica M9 vs. Fujifilm X-Pro1
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M9 oder Fujifilm X-Pro1, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2012 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund drei Jahre ältere Leica-DSLM von 2009. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die M9 von Leica hat einen nicht-stabilisierten 18.5 Megapixel CCD-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.096.064 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Fujifilm X-Pro1 mit einem 16 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.980.544 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die M9 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6.9 µm. Dem steht die X-Pro1 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 18,5 Megapixel | 16,0 Megapixel |
Pixelpitch | 6.9 µm | 4.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M9 mit einer Auflösung von maximal 5.212 x 3.472 und die Fuji X-Pro1 mit 4.896 x 3.264 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Leica unterstützt außerdem auch DNG und die Fujifilm noch RAW. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die M9 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 32 und die X-Pro1 von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Leica mit ISO 80 bis 2.500 nach unten und die Fuji mit ISO 200 bis 25.600 dafür aber nach oben hin überzeugen.
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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Bildauflösung | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 32 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 80 | ISO 200 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 2.500 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden.
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-Pro1 hat außerdem auch Autofokus, sowie Gesichtserkennung mit an Board.
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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AF-Typ | Kontrast | |
manueller Fokus | ||
Autofokus | ||
Gesichtserkennung |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M9 findet sich ein 2.5 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 230.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die X-Pro1 hat ein 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit einer Auflösung von 1.23 Mio. Punkten. Es ist nicht beweglich.
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 2.5 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 230.000 Pixel | 1.23 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Leica M9 zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Fuji X-Pro1 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein Hybridsucher mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 1.44 Mio. Pixel auf.
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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Sucher | optischer Sucher | Hybridsucher |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.6-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die Fujifilm-DSLM außerdem auch SDXC unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die M9 mit Leica M- und X-Pro1 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen immerhin 81 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro1. Sie misst 13,9 x 8,2 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 450 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,7 cm große M9 aus. Mit 585 g (inkl. Akku) ist sie dafür schwerer.
Leica M9 | Fuji X-Pro1 | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 37 mm | 139 x 82 x 42 mm |
Gewicht | 585 g mit Akku | 450 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 23 hat die Leica M9 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 22.5 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-Pro1. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund drei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 3.896,- Euro trennen. Bei 5.495,- und 1.599,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 71 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M9 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 2,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 32 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- portablerer Body
Die M9 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-Pro1 spricht:
- ca. 71 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- 0.5 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 1 Mio. Pixel mehr
- etwas größeres Objektivangebot
- leichteres Kameragehäuse