OM System OM-D E-M1 Mark III vs. Sony Alpha 7C
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System OM-D E-M1 Mark III oder Sony Alpha 7C, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Beide Kameras stammen aus dem Jahr 2020. Das macht sie, zumindest von ihrer Markteinführung her, zu idealen Vergleichspartnern. Letztere ist aber dennoch rund acht Monate jünger. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die OM-D E-M1 Mark III von OM System hat einen über fünf Achsen stabilisierten 21.8 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 20.155.392 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die Sony Alpha 7C mit einem 25.3 Megapixel Exmor R CMOS-Vollformat-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die 7C löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 5.9 µm. Dem steht die E-M1 Mark III mit 3.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.6 x 23.8 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 21,8 Megapixel | 25,3 Megapixel |
Pixelpitch | 3.3 µm | 5.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Olympus E-M1 Mark III mit einer Auflösung von maximal 5.184 x 3.888 und die Sony 7C mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die OM-D E-M1 Mark III erlaubt Verschlusszeiten von 1/32.000 bis 60 und die Alpha 7C von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Sony mit ISO 50 bis 204.800, gegenüber der Olympus mit ISO 64 bis 25.600, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Sony Alpha 7C, mit lediglich 10 statt 15 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Bildauflösung | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 64 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 51.200 erweiterbar auf ISO 204.800 |
Serienbilder (mechanisch) | 15,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 bzw. 1/160 Sekunde.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/160 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 30 Vollbilder ist die Alpha 7C, den Vollbilder pro Sekunde der OM-D E-M1 Mark III, jedoch überlegen.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Videoauflösung | 4K 4.096 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 24 fps | 30 fps |
Bitrate | 237 Mbit/s | 100 Mbit/s |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | LW -6 bis 20 | LW -4 bis 20 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-M1 Mark III findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die 7C hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Olympus OM-D E-M1 Mark III zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.48-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Sony Alpha 7C ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 1.48-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit vergleichsweise kaum nennenswert niedriger auf.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 1.48-fach | 0.59-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 3 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der E-M1 Mark III erfolgt die Stromversorgung über einen BLH‑1 Akku mit 7,4 Volt und einer Kapazität von 1.720 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 420 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die 7C setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ NP-FZ100 (7,2 Volt; 2.280 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 740 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 320 Bilder mehr, als beim Vergleichsmodell von Sony. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Typ | BLH‑1 7,4 Volt; 1.720 mAh | NP-FZ100 7,2 Volt; 2.280 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 420 Fotos gem. CIPA-Standart | 740 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der OM System-DSLM stehen dazu zwei Kartenlaufwerke bereit. Die Sony hat dagegen nur einen Slot. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II |
Karteneinschübe | 2 Slots | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die E-M1 Mark III mit MFT- und 7C mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das MFT-Bajonett sind es dagegen immerhin 163 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Bajonett | MFT-Mount | Sony E-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M1 Mark III. Sie misst 13,4 x 9,1 x 6,9 cm und wiegt ohne Akku 504 g. Kompakter fällt die 12,4 x 7,1 x 6,0 cm große Alpha 7C aus. Mit 424 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
Olympus E-M1 Mark III | Sony 7C | |
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Abmessungen | 134 x 91 x 69 mm | 124 x 71 x 60 mm |
Gewicht | 504 g ohne Akku | 424 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 43 hat die Sony Alpha 7C im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 40 Punkten auch einiges für die OM System OM-D E-M1 Mark III.
Für die Sony Alpha 7C spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 3,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.800
- leicht höhere Bildwiederholrate
- gut 320 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- bietet NFC-Unterstützung
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die Alpha 7C ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M1 Mark III spricht:
- ca. 14 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- um 5,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 90 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- minimal höhere Videoauflösung
- höhere Video-Bitrate
- 2 EV-Stufen lichtempfindlicherer Autofokus
- höher auflösenderer Monitor
- eingebautes Bluetooth-Modul
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich