Panasonic Lumix DMC-GF7 vs. Fujifilm X-Pro3
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Panasonic Lumix DMC-GF7 oder Fujifilm X-Pro3, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Panasonic-DSLM von 2015. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


- Panasonic Lumix DMC-GF7 kaufen bei:
- Fujifilm X-Pro3 kaufen bei:
Sensor
Die Lumix DMC-GF7 von Panasonic hat einen nicht-stabilisierten 16.8 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.833.216 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Fujifilm X-Pro3 mit einem 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.958.400 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die X-Pro3 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die DMC-GF7 mit gleichem Pixelpitch gegenüber. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 16,8 Megapixel | 26,1 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Panasonic DMC-GF7 mit einer Auflösung von maximal 4.592 x 3.448 und die Fuji X-Pro3 mit 6.240 x 4.160 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Lumix DMC-GF7 erlaubt Verschlusszeiten von 1/16.000 bis 60 und die X-Pro3 von 1/40.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Fuji mit ISO 80 bis 51.200, gegenüber der Panasonic mit ISO 100 bis 25.600, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Panasonic Lumix DMC-GF7, mit lediglich 5.8 statt 11 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Bildauflösung | 4.592 x 3.448 Pixel effektive 15,8 Megapixel | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/16.000 Sek. | 1/40.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 5,8 Bilder/Sek. | 20,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5.7 (bei ISO 200) hat nur die Panasonic-Systemkamera.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5.7 bei ISO 200 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die X-Pro3 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die Lumix DMC-GF7 Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 30 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 50 Vollbilder.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
Framerate | 50 fps | 30 fps |
Bitrate | 200 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 900 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF und manueller Fokus. Die Fujifilm X-Pro3 hat außerdem auch Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | ab LW -6 | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
manueller Fokus | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der DMC-GF7 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die X-Pro3 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Panasonic Lumix DMC-GF7 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die Fuji X-Pro3 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein Hybridsucher mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel auf.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Sucher | Hybridsucher | |
Sucherauflösung | 3.69 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.66-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der DMC-GF7 erfolgt die Stromversorgung über einen Panasonic DMW-BLG10E mit einer Kapazität von 680 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 230 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-Pro3 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W126S (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 370 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 140 Bilder mehr, als beim älteren Vergleichsmodell von Fujifilm. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Typ | Panasonic DMW-BLG10E 680 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 230 Fotos gem. CIPA-Standart | 370 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der Panasonic-DSLM steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Die Fujifilm hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | UHS-II, V30 |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 3.1 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die DMC-GF7 mit MFT- und X-Pro3 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen nur 82 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Bajonett | MFT-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro3. Sie misst 14,1 x 8,3 x 4,6 cm und wiegt ohne Akku 447 g. Kompakter fällt die 10,7 x 6,6 x 3,3 cm große Lumix DMC-GF7 aus. Mit 236 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Panasonic DMC-GF7 | Fuji X-Pro3 | |
---|---|---|
Abmessungen | 107 x 66 x 33 mm | 141 x 83 x 46 mm |
Gewicht | 236 g ohne Akku | 447 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 39.5 hat die Fujifilm X-Pro3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 26.5 Punkten auch einiges für die Panasonic Lumix DMC-GF7. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.480,- Euro trennen. Bei 1.899,- und 419,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 78 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-Pro3 spricht:
- größerer Bildsensor
- effektiv um 10,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/40.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 14,2 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- höhere Videoauflösung
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor mit 580.000 Pixel mehr
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 140 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- eingebautes Bluetooth-Modul
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
Die X-Pro3 ist erhältlich bei:
Für die Panasonic Lumix DMC-GF7 spricht:
- ca. 78 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse