Sony Alpha NEX-3 vs. Leica M-P (Typ 240)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Sony Alpha NEX-3 oder Leica M-P (Typ 240), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2014 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Sony-DSLM von 2010. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die Alpha NEX-3 von Sony hat einen nicht-stabilisierten 14.6 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 14.033.152 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Leica M-P (Typ 240) mit einem 23.7 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.665.152 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die M-P löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die NEX-3 mit 5.1 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.4 x 15.6 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 14,6 Megapixel | 23,7 Megapixel |
Pixelpitch | 5.1 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Sony NEX-3 mit einer Auflösung von maximal 4.592 x 3.056 und die Leica M-P mit 5.952 x 3.976 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Sony unterstützt außerdem auch RAW und die Leica noch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die Alpha NEX-3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die M-P (Typ 240) von 1/4.000 bis 60 Sekunden.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 200 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 12.800 liegt aber die Sony vorn. Die Leica schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Typ 240, mit lediglich 3 statt 7 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Bildauflösung | 4.592 x 3.056 Pixel effektive 14,0 Megapixel | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 200 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 7,0 Bilder/Sek. | 3,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 7 hat nur die Sony-Systemkamera.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 7 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als Full HD-Systemkamera macht jedoch die M-P (Typ 240) das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die Alpha NEX-3 HD ready, also nur gut ein Zweitel der Videoauflösung von FullHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 25 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 30 Bilder.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Videoauflösung | HD ready 1.280 x 720 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 30 fps | 25 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Sony Alpha NEX-3 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der NEX-3 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 921.600 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die M-P (Typ 240) hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 921.600 Pixel | 920.000 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Sony Alpha NEX-3 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Sony nur optional als optischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Leica Typ 240 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Sucher | optischer Sucher | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 2 GB |
Konnektivität
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die NEX-3 mit Sony E- und Typ 240 mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Bajonett | Sony E-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 193 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M-P (Typ 240). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g. Kompakter fällt die 11,7 x 6,3 x 3,3 cm große Alpha NEX-3 aus. Mit 277 g (inkl. Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Sony NEX-3 | Leica M-P | |
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Abmessungen | 117 x 63 x 33 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 277 g mit Akku | 680 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 28.5 hat die Leica M-P (Typ 240) im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 23.5 Punkten auch einiges für die Sony Alpha NEX-3. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 6.051,- Euro trennen. Bei 6.700,- und 649,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 90 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M-P (Typ 240) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 9,6 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- höhere Videoauflösung
- hat einen eingebauten Sucher
- interner Speicher
Die Typ 240 ist erhältlich bei:
Für die Sony Alpha NEX-3 spricht:
- ca. 90 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 12.800
- um 4,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höher auflösenderer Monitor
- neigbares Display
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse