Canon EOS R1 vs. EOS R6 Mark III
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS R1 oder EOS R6 Mark III, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2025 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwölf Monate ältere Canon-DSLM von 2024. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die EOS R1 von Canon hat einen über fünf Achsen stabilisierten 26.7 Megapixel BSI-CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Canon EOS R6 Mark III mit einem 34.2 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 32.294.400 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die R6 Mark III löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 5.2 µm. Dem steht die R1 mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.9 x 23.9 mm |
| Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
| Auflösung | 26,7 Megapixel | 34,2 Megapixel |
| Pixelpitch | 6 µm | 5.2 µm |
| Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon R1 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die R6 Mark III mit 6.960 x 4.640 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-, RAW- oder HEIF-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die EOS R1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/64.000 und die EOS R6 Mark III von 1/16.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 50 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 409.600 liegt aber die R1 vorn. Die R6 Mark III schafft es hier dagegen nur auf ISO 102.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 12 Bilder pro Sekunde.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 6.960 x 4.640 Pixel effektive 32,3 Megapixel |
| JPEG-Format | ||
| RAW-Format | ||
| HEIF-Format | ||
| Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
| mechanischer Verschluss | ||
| elektronischer Verschluss | ||
| min. Verschlusszeit | 1/64.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
| max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
| Bulb-Funktion | ||
| min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 |
| max. Lichtempfindlichkeit | ISO 102.400 erweiterbar auf ISO 409.600 | ISO 64.000 erweiterbar auf ISO 102.400 |
| Serienbilder (mechanisch) | 12,0 Bilder/Sek. | 12,0 Bilder/Sek. |
| Serienbilder (elektronisch) | 40,0 Bilder/Sek. | 40,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 bzw. 1/250 Sekunde.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| interner Blitz | ||
| Blitzschuh | ||
| Blitzsynchronbuchse | ||
| Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 6K möglich. Mit 60 Vollbilder ist die EOS R1, den Vollbilder pro Sekunde der EOS R6 Mark III, jedoch überlegen.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Videoauflösung | 6K 6.000 x 3.164 Pixel | 6K 6.960 x 3.672 Pixel |
| Framerate | 60 fps | 30 fps |
| Bitrate | 2.600 Mbit/s | 2.600 Mbit/s |
| Aufnahmezeitlimit | 21.600 Sekunden | 21.600 Sekunden |
| Kopfhöreranschluss | ||
| Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus. Die Canon EOS R6 Mark III hat außerdem auch Autofokus mit an Board.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| AF-Typ | Phasenvergleich | |
| Arbeitsbereich | LW -7.5 bis 21 | LW -6.5 bis 21 |
| AF-Hilfslicht | LED | LED |
| Gesichtserkennung | ||
| Eye-AF | ||
| Verfolgung | ||
| Touchfokus | ||
| manueller Fokus | ||
| Autofokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der R1 findet sich ein 3.2 Zoll großer Touchscreen, mit 2.1 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die R6 Mark III hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.6 Mio. Punkten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Display | ||
| Bildschirmdiagonale | 3.2 Zoll | 3 Zoll |
| Auflösung | 2.1 Mio. Pixel | 1.6 Mio. Pixel |
| Touchscreen | ||
| neigbar | ||
| schwenkbar | ||
| LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
| Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Canon EOS R1 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.9-facher Vergrößerung. Dieser löst mit sagenhaften 9.44 Mio. Bildpunkten auf. Auch die EOS R6 Mark III ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.9-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel und damit vergleichsweise viel niedriger auf.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
| Sucherauflösung | 9.44 Mio. Pixel | 3.69 Mio. Pixel |
| Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
| Vergrößerung | 0.9-fach | 0.76-fach |
| Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der R1 erfolgt die Stromversorgung über einen Canon LP-E19 mit 10,8 Volt und einer Kapazität von 2.700 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 1.330 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die R6 Mark III setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Canon LP-E6P (7,2 Volt; 2.130 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 620 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 710 Bilder weniger, als beim etwas älteren Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Typ | Canon LP-E19 10,8 Volt; 2.700 mAh | Canon LP-E6P 7,2 Volt; 2.130 mAh |
| Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
| Akkulaufzeit | 1.330 Fotos gem. CIPA-Standart | 620 Fotos gem. CIPA-Standart |
| Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ CFexpress Typ B, wogegen die die EOS R6 Mark III außerdem auch SD, SDHC & SDXC unterstützt. Dazu stehen jeweils zwei Kartenlaufwerke bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Typ | CFexpress Typ B | SD, SDHC, SDXC, CFexpress Typ B |
| Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | |
| Karteneinschübe | 2 Slots | 2 Slots |
| interner Speicher |
Konnektivität
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Bluetooth | ||
| WiFi | ||
| Ethernet LAN | ||
| NFC | ||
| GPS | externer GPS-Empfänger | via Smartphone |
| optionaler Funktionshandgriff | ||
| optionaler Fernauslöser | ||
| USB-Version | 3.2 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit RF-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Canon RF-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 30 DSLM-Objektive mit RF-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Bajonett | Canon RF-Mount | Canon RF-Mount |
| Objektivangebot | 30 Objektive | 30 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS R1. Sie misst 15,8 x 15,0 x 8,7 cm und wiegt ohne Akku 920 g. Kompakter fällt die 13,8 x 9,8 x 8,8 cm große EOS R6 Mark III aus. Mit 609 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
| EOS R1 | EOS R6 Mark III | |
|---|---|---|
| Abmessungen | 158 x 150 x 87 mm | 138 x 98 x 88 mm |
| Gewicht | 920 g ohne Akku | 609 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 46 hat die Canon EOS R1 im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 41.5 Punkten auch einiges für die EOS R6 Mark III. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 4.600,- Euro trennen. Bei 7.499,- und 2.899,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 61 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS R1 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- kürzere Verschlusszeit bis 1/64.000 Sek. möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 409.600
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- lichtempfindlicherer Autofokus
- 0.2 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 500.000 Pixel mehr
- EVF mit um 5.75 Mio. Pixel höherer Auflösung
- gut 710 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
Die EOS R1 ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS R6 Mark III spricht:
- ca. 61 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- effektiv um 8,3 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 50 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- minimal höhere Videoauflösung
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse

































