Fujifilm X-Pro1 vs. Leica T (Typ 701)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-Pro1 oder Leica T (Typ 701), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2014 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwei Jahre ältere Fujifilm-DSLM von 2012. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
- Fujifilm X-Pro1 kaufen bei:
- Leica T (Typ 701) kaufen bei:
Sensor
Die X-Pro1 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica T (Typ 701) mit einem 16.5 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 16.084.992 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die T löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.8 µm. Dem steht die X-Pro1 mit gleichem Pixelpitch gegenüber. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 16,5 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 4.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-Pro1 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die Leica T mit 4.928 x 3.264 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Verschlusszeiten sind von 1/4.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Leica mit ISO 100 bis 12.500 nach unten und die Fuji mit ISO 200 bis 25.600 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Typ 701, mit lediglich 5 statt 6 Bildern pro Sekunde, leicht das Nachsehen.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 4.928 x 3.264 Pixel effektive 16,1 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 12.500 |
Serienbildgeschwindigkeit | 6,0 Bilder/Sek. | 5,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 4.5 (bei ISO 100) hat nur die Leica-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 4.5 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Die X-Pro1 schafft es dabei auf 24 Bilder pro Sekunde. Bei der T (Typ 701) sind es 30 Vollbilder.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 24 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
AF-Typ | Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-Pro1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 1.23 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die T (Typ 701) hat ein 3.7 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.23 Mio. Punkten. Es ist nicht beweglich.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3.7 Zoll |
Auflösung | 1.23 Mio. Pixel | 1.23 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Fuji X-Pro1 zusätzlich auch einen Hybrid-Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.6-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 1.44 Mio. Bildpunkten auf. Im Gegensatz zum Monitor, hat die Leica Typ 701 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Leica nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Sucher | Hybridsucher | |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.6-fach | |
Dioptrienausgleich |
Akku & Speicher
Bei der X-Pro1 erfolgt die Stromversorgung über einen NP-W126 Akku mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 300 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die T setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ BPDC13 (1.040 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 400 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 100 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Leica. Die Anschlussmöglichkeit eines Netzteils bietet sich ebenso.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Typ | NP-W126 7,2 Volt; 1.260 mAh | BPDC13 1.040 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 300 Fotos gem. CIPA-Standart | 400 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 16 GB |
Konnektivität
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | internes GPS-Modul | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-Pro1 mit Fujifilm X- und Typ 701 mit Leica T-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Bajonett | Fujifilm X-Mount | Leica T-Mount |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-Pro1. Sie misst 13,9 x 8,2 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 450 g. Kompakter fällt die 13,4 x 6,9 x 3,3 cm große T (Typ 701) aus. Mit 384 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
Fuji X-Pro1 | Leica T | |
---|---|---|
Abmessungen | 139 x 82 x 42 mm | 134 x 69 x 33 mm |
Gewicht | 450 g mit Akku | 384 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 36.5 hat die Leica T (Typ 701) im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 22 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-Pro1. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund zwei Jahren.
Für die Leica T (Typ 701) spricht:
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- leicht höhere Bildwiederholrate
- 0.7 Zoll größerer Bildschirm
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- interner Speicher
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die Typ 701 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-Pro1 spricht:
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 1,0 Bild/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat einen eingebauten Sucher