Fujifilm X-A7 vs. X-T200
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-A7 oder X-T200, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2020 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Monate ältere Fujifilm-DSLM von 2019. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die X-A7 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 24.2 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-T200 mit einem 24.2 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 21.312.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Fuji APS-C Systemkameras. Deren Sensoren lösen mit 24.2 Mio. Pixel gleichhoch auf, wobei die X-A7 mit 4.4 µm eine höhere Pixeldichte hat, als die 3.9 µm der X-T200. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
X-A7 | X-T200 | |
---|---|---|
Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 24,2 Megapixel | 24,2 Megapixel |
Pixelpitch | 3.9 µm | 4.4 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-A7 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die X-T200 mit 5.328 x 4.000 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/32.000 bis 30 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 bis 51.200 – ungeachtetet ihres Rauschverhaltens – in beiden Richtungen nichts.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Fujifilm X-A7, mit lediglich 6 statt 8 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
X-A7 | X-T200 | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 5.328 x 4.000 Pixel effektive 21,3 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 6,0 Bilder/Sek. | 8,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der X-A7 LZ 5.7 (ISO 200), sowie LZ 5 (ISO 100) bei der X-T200. Rechnerisch dürfte damit letztere etwas mehr Power haben. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
X-A7 | X-T200 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5.7 bei ISO 200 | LZ 5 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Auch in ihrer Framerate, von 30 Vollbilder pro Sekunde, unterscheiden sie sich nicht.
X-A7 | X-T200 | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 900 Sekunden | 15 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung und manueller Fokus. Die Fujifilm X-T200 hat außerdem auch Touchfokus mit an Board.
X-A7 | X-T200 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
manueller Fokus | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-A7 findet sich ein 3.5 Zoll großer Touchscreen, mit 2.76 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die X-T200 hat ein ebenso 3.5 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
X-A7 | X-T200 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3.5 Zoll | 3.5 Zoll |
Auflösung | 2.76 Mio. Pixel | 2.76 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Fuji X-A7 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die X-T200 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
X-A7 | X-T200 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der X-A7 erfolgt die Stromversorgung über einen Fujifilm NP-W126S mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 270 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Auch die X-T200 setzt auf den gleichen Spezialakku. Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 370 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 100 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell.
X-A7 | X-T200 | |
---|---|---|
Typ | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 270 Fotos gem. CIPA-Standart | 370 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
X-A7 | X-T200 | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | UHS-I |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
X-A7 | X-T200 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit X-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Fujifilm X-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 82 DSLM-Objektive mit X-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei beiden gleichbleibend.
X-A7 | X-T200 | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-T200. Sie misst 12,1 x 8,4 x 5,5 cm und wiegt ohne Akku 321 g. Kompakter fällt die 11,9 x 6,8 x 4,1 cm große X-A7 aus. Mit 271 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
X-A7 | X-T200 | |
---|---|---|
Abmessungen | 119 x 68 x 41 mm | 121 x 84 x 55 mm |
Gewicht | 271 g ohne Akku | 321 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 41 hat die Fujifilm X-T200 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 36 Punkten auch einiges für die X-A7.
Für die Fujifilm X-T200 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- um 2,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
Die X-T200 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-A7 spricht:
- ca. 12 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- effektiv um 2,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- eingebautes Bluetooth-Modul
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse